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Thalia steigt bei Papego ein

Mit Papego ging im vergangenen Jahr eine App an den Start, die den Wechsel zwischen gedrucktem und digitalem Buch erleichtern soll. Im März trat als Kooperationspartner der Buchhandelsfilialist Thalia auf den Plan, um der Initiative zum Durchbruch zu verhelfen. Offenbar findet das Unternehmen Gefallen an Papego, denn jetzt beteiligt es sich an dem Start-up. Einen Tag nach Ankündigung der App „Thalinda“ gibt Thalia somit ein weiteres Digitalengagement bekannt.

In der Pressemeldung heißt es: „Thalia möchte maßgeblich zum Erfolg Papegos beitragen, das mobile Weiterlesen einer breiteren Leserschaft näherbringen und das Erlebnis des nahtlosen Medienwechsels zwischen haptischem Buch, E-Book aber auch E-Reader für den Leser zum Standard machen, wie heute das Buchcover in Vierfarbdruck.“ Mitgesellschafter Leif Göritz führt aus: „Wir brauchen beim Lesen innovative Ansätze, die kundenorientiert und branchentauglich sind. Der Erfolg der Tolino-Allianz ist ein gutes Beispiel dafür, wie gut das funktionieren kann. Deshalb beteiligt sich Thalia an dem Start-up, um mehr Leser für das mobile Weiterlesen zu begeistern.“

Die Zusammenarbeit des Papego-Entwicklers Briends und Thalia umfasst die Weiterentwicklung und Vermarktung der App:

  • Zukünftig wird die Papego-Funktionalität in die Thalia-App integriert werden, um so den Kunden Zugang zu der neuen Technologie zu geben und den Bekanntheitsgrad des Start-ups zu erhöhen.
  • Papego bleibt allerdings ein unabhängiges Angebot der Briends GmbH und steht somit für alle Buchhändler und Verlage offen.
  • Thalia will mit seinen Verlagskontakten ein breiteres Serviceangebot, bessere Sichtbarkeit und eine gute Vernetzung für Papego erreichen.

Karl-Ludwig von Wendt

Karl-Ludwig von Wendt, geschäftsführender Gesellschafter von Briends: „Unsere Vision für Papego ist es, dass jedes gedruckte Buch auf einfache Weise auch digital gelesen werden kann, um so das Buch als physisches Produkt im Medienwettbewerb zu stärken. Mit der massiven Unterstützung von Thalia kommen wir der Realisierung dieser Vision ein großes Stück näher. Papego wird natürlich auch weiterhin mit allen Papego-Büchern funktionieren, egal, wo diese gekauft wurden.“

Das Hamburger Unternehmen Briends hatte 2016 als erste Verlagspartner Piper und den zugehörigen Berlin Verlag gewinnen können, die einige ihrer Novitäten für die App optimierten. Im Laufe des Jahres kamen Aufbau, Kiepenheuer & Witsch und DuMont ins Boot. Der Ausbau des Katalogs ging allerdings nur langsam voran: Nur rund 70 Buchtitel ließen sich nach einem Jahr mit der App scannen und über mobile Endgeräte weiterlesen. Als Ziel für 2017 setzte von Wendt im Herbst 2016 einen Katalog von 1000 Papego-Titeln. Die Erwartung: „Wenn wir die erreicht haben, wird Papego eine relevante Größe im Einkaufsverhalten der Leser und Buchhändler sein.“

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