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Thalia schreibt wieder schwarze Zahlen

Der angeschlagene Hagener Filialist Thalia konnte die Umsätze im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres stabil halten. Die vor einem Jahr eingeleitete Restrukturierung zeigt deutlich Früchte.

Nach Angaben der Konzernmutter Douglas erzielte Thalia im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 (1. Oktober 2012 bis 31. März 2013) einen Umsatz in Höhe von rund 511,5 Mio Euro, der leicht unter dem Vorjahreszeitraum liegt (513,3 Mio Euro). Differenziert nach In- und Ausland zeigt sich, dass der Filialist weiterhin in Deutschland (–1%) verliert, im Ausland aber zulegt (+1,6%).
Der Gewinn (vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) lag im Berichtszeitraum bei 31,5 Mio Euro – nach einem Verlust von 9,6 Mio Euro im Vorhalbjahr. Entsprechend fiel die Gewinnmarge (EBITDA-Marge) wieder positiv aus (6,2%) – was Thalia-Chef Michael Busch (Foto: Thalia, Montage: buchreport.de) mit Blick auf seinen Sanierungskurs als Erfolg verbuchen kann.

Im Vorjahr hatte Douglas im Buchbereich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, die das Vorsteuerergebnis um 128,8 Mio Euro minderten.

Die Einschnitte bei Thalia zeigen sich bei Mitarbeitern und Fläche:
  • Die Zahl der Standorte sank von 295 auf 283 (Stand: 31. März 2013). Weiterer Rückbauten wurden bereits angekündigt, zuletzt in Reutlingen (hier mehr).
  • Die Verkaufsfläche schrumpfte um 8000 qm auf 239.000 qm.
  • Die Zahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt, Vollzeit-Stellen)  wurde um über 300 auf 3933 reduziert.

Im Zwischenbericht heißt es, die Restrukturierungsmaßnahmen sollen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 abgeschlossen werden.

Die gesamte Douglas-Gruppe legte im Halbjahr beim Umsatz um 1,8% auf 1,95 Mrd Euro zu. Auch hier fällt das Umsatzplus im Ausland höher aus. Auf Ergebnis-Seite wuchs das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um ein Viertel auf 181 Mio Euro (EBITDA-Marge: 9,3%).

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