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Spitzenplatz dank Filmimpuls

Michelle Halbheer (Foto: Gianni Pisano)

In den 1980er- und 90er-Jahren zog der Platzspitz, ein Park am Rande der Zürcher Altstadt, zahlreiche Drogensüchtige aus Mitteleuropa an. Weil der mittlerweile als „Needle Park“ bekannte Treffpunkt von Politik und Polizei lange Zeit toleriert wurde, hielten sich zeitweise bis zu 3000 Drogenkonsumenten dort auf. Auch die drogenabhängige Mutter von Michelle Halbheer verkehrte Ende der 80er-Jahre auf dem Platzspitz.

2013 veröffentlichte Halbheer im Wörterseh Verlag ihre Autobiografie „Platzspitzbaby. Meine Mutter, ihre Drogen und ich“, die laut Verlag mehr als 40.000 Leser erreichte. Im Januar 2020 hat der Titel erneut das Interesse geweckt und als Wiedereinsteiger Platz 1 in der Bestsellerliste der Schweizer Sachbücher erreicht. Ausschlaggebend war der Film „Platzspitzbaby“, für den das Buch die Inspiration war. In der Adaption wird nicht eins zu eins die Lebensgeschichte Halbheers nacherzählt, er orientiert sich nur daran. Vielmehr zeigt der Film die Not und Hoffnung der Kinder von suchtbelasteten Eltern. „Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass der Spielfilm nochmals dazu beiträgt, dass noch mehr Kinder und Jugendliche in Not gesehen und gehört werden“, erklärt Halbheer, die sich gewünscht hätte, damals ihrer Mutter weggenommen worden zu sein.

Hier geht es zu den aktuellen Bestsellerlisten für Österreich und für die Schweiz (jeweils monatlich aktualisiert).

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