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Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance oft wichtiger als Karriere

Lebenslanges Lernen, Absicherung im Alter und flexibles Arbeiten: Mitarbeiter stellen an Arbeitgeber steigende Ansprüche. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Details: 

  • Jeweils drei Viertel der Berufstätigen erwarten, dass das Unternehmen, für das sie arbeiten, Weiterbildungsmaßnahmen (73%) und betriebliche Zusatzleistungen zur Altersvorsorge (73%) anbietet.
  • Auf der Wunschliste an dritter Stelle steht eine lockere Arbeitsatmosphäre mit Gemeinschaftsgefühl (71%).

„New Work ist das Schlagwort für die Zukunft der Arbeit. Die meisten Berufstätigen geben sich nicht mehr allein damit zufrieden, Karriere zu machen und Geld zu verdienen, sondern stellen den Wunsch nach Selbstverwirklichung und einer ausgewogenen Work-Life-Balance in den Vordergrund“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg die Ergebnisse.

Sabbatical, Homeoffice und Betriebs-Kita stehen auf der Wunschliste

Entsprechend wichtig sind den Erwerbstätigen Arbeitsumfeld und Arbeitsorganisation:

  • Zwei Drittel wünschen ein Mitspracherecht bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes.
  • Dahinter folgt die Möglichkeit für berufliche Auszeiten, etwa Sabbaticals (60%).
  • Jeder Zweite legt Wert auf flexibles Arbeiten und erwartet Vertrauensarbeitszeit (54%), Arbeitszeitkonten (53%), Gleitzeit (51%) und Homeoffice (49%).
  • 48% erwarten eine Kita oder andere Art der Kinderbetreuung für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
  • Vier von zehn (38%) wünschen Mitarbeiter-Events wie Sommerfest und Weihnachtsfeier, jeder Vierte (24%) Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wie Fitnessstudio oder Massagedienstleistungen, jeder Fünfte (21%) Spiel- und Unterhaltungsangebote wie Tischkicker oder Spielekonsole. 

Sechs von zehn Erwerbstätigen wollen überdurchschnittlich verdienen

Neben New-Work-Aspekten spielen die Höhe des Einkommens und geldwerte Zusatzleistungen ebenfalls eine große Rolle:

  • Sechs von zehn Erwerbstätigen erwarten überdurchschnittliche Gehälter (61%) und ein Jobticket für den öffentlichen Personennahverkehr (59%).
  • Etwa jeder Zweite setzt voraus, dass bei Smartphone, Tablet oder Notebook die jeweils neueste Gerätegeneration bereitgestellt wird (49%) und dass technische Dienstgeräte auch privat genutzt werden dürfen (45%).
  • Jeder Fünfte (19%) erwartet einen Dienstwagen, jeder Achte (12%) eine Art Handgeld, also eine einmalige Bonuszahlung bei Stellenantritt, etwa mit Unternehmensanteilen oder Optionen.

Konkrete Ansprüche an die Verpflegung stellt nur eine Minderheit der Berufstätigen:

  • Jeder Dritte (34%) erwartet, dass der Arbeitgeber Gratis-Getränke bereitstellt.
  • Eine komplett kostenfreie Verpflegung setzt nur jeder Achte (12%) voraus.

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 Berufstätige von 16 bis 65 Jahren telefonisch befragt. 

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