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Rückstand trotz Shades

In Großbritannien scheint der Weg zu einem zufriedenstellenden Jahresabschluss noch deutlich länger als in Deutschland: Laut Nielsen BookScan lag der Buchhandel bis Ende Oktober nach Umsatz um 5,4% hinter dem Vorjahr zurück, nach Absatz um 3,7%, ein Hinweis auf Nachfrageschwäche plus anhaltendem Preisdruck. Philip Stone, der beim Branchenblatt „The Bookseller“ der Herr der Bestsellerlisten ist: „Ohne E.L. James und ihre drei erotischen Romane sähe die Lage noch viel dramatischer aus“ – ein Befund, der auch für den deutschen Markt zutrifft. Heiß wird es auch wieder in der Küche, wo jetzt noch ein bisschen schneller gerührt wird.

Derweil wird in Großbritannien erneut heftig darüber diskutiert, ob die Massenauslieferung der Spitzentitel des Bücherherbstes 2012 am 11. Oktober für die Branche gut oder schlecht war. Während die meisten Publikumsverlage den „Super Thursday“ als werbliches Instrument nicht mehr missen möchten, ist die Maßnahme im Buchhandel höchst umstritten, weil zu viele Toptitel gleichzeitig um Regalpräsenz streiten.

Bestsellerküche macht Dampf

Kochbücher spielen in diesen Wochen im britischen Buchhandel eine wichtige Rolle. Als großer Favorit für das Weihnachtsgeschäft gilt „Jamie’s 15-Minutes Meals“ von Jamie Oliver. Die begleitende TV-Kochserie ist gerade erst auf Channel 4 angelaufen, doch 162.000 Hardcover sind schon über den Ladentisch gegangen. Beide Bücher erscheinen in Deutschland bei Dorling Kindersley. Die Messlatte hängt hoch: Vom Vorgänger „Ja­mie’s 30-Minutes Meal“ hat Michael Joseph 2010/11 über 2 Mio Exemplare verkauft.

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