buchreport

Pressevertrieb konzentriert sich auf weniger Verkaufsstellen

Einmal jährlich wertet der Bundesverband Presse-Grosso in seiner Einzelhandelsstrukturanalyse (EHASTRA) den Vertrieb von Presseerzeugnissen aus. Allgemeine Entwicklungen im Einzelhandel haben dabei Auswirkungen auf den Pressemarkt. So sorgte etwa der Wegfall der Drogeriekette Schlecker 2012 für einen Einbruch der Verkaufsstellenanzahl. 2016 machen sich die Umbrüche bei Kaiser’s Tengelmann bemerkbar. Insgesamt nehmen Filialbetriebe zu. Die zentralen Befunde:

  • 2016 wurden 108.005 Presseverkaufsstellen in Deutschland gezählt. 2015 waren es noch 110.776 Händler. Das entspricht einem Rückgang von 2,5%. Der jahrelange Negativtrend setzt sich damit weiterhin fort.
  • Auch die Anzahl der Einzelhändler, die sowohl Zeitungen als auch Zeitschriften verkaufen („ZZ“-Kunden), ist rückläufig. Derzeit liegt sie bei 85.053 Einzelhändlern, 2015 waren es noch 88.020.
  • Die Filialisierung nimmt zu: 61.730 Verkaufsstellen (57,2%) werden von ungebundenen Einzelhändlern bespielt, 2652 weniger als 2015. Einzelhändler, die an Großkunden gebunden sind, und filialisierte Regiebetriebe machen inzwischen einen Umsatzanteil von 63,7% aus.

Die Grossisten leiten aber auch positive Erkenntnisse aus der Erhebung ab: So habe sich die Präsentation durch strukturgebende Orientierungshilfen und Beleuchtung verbessert. Im internationalen Vergleich sei das Verkaufsstellennetz in Deutschland weiterhin vorbildlich.

Der Bahnhofsbuchhandel wird von der EHASTRA nicht erfasst und direkt von den Verlagen beliefert.

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Pressevertrieb konzentriert sich auf weniger Verkaufsstellen"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Dossier

Aktuelles aus dem Handel

  • Mediengruppe Stein übernimmt weiteren Fachinformationshändler  …mehr
  • Supermilf-Pilotprojekt: »Viele Erkenntnisse«  …mehr

  • SPIEGEL-Bestseller im Blick

    Der SPIEGEL-Bestseller-Newsletter gibt Ihnen jede Woche kostenlos einen Überblick zu den Aufsteigern der neuen SPIEGEL-Bestsellerlisten.

    » Melden Sie sich hier kostenlos an.

    Wollen Sie sich darüber hinaus schon vorab und detailliert über die Toptitel von morgen informieren, um frühzeitig disponieren zu können?

    » Bestellen Sie das SPIEGEL Bestseller-Barometer ab 8 Euro pro Monat.

    Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.

    » Weitere Angebote zu den SPIEGEL-Bestsellerlisten