avj: Politischer werden und raus aus der Niedlich-Ecke

Die Interessen der Kinder- und Jugendbuchverlage vertreten: Dafür steht seit der Gründung 1950 die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj). Im September vergangenen Jahres hat die Organisation einen komplett neuen Vorstand gewählt. Der langjährigen Vorsitzenden Renate Reichstein, die 18 Jahre den Verein prägte, folgte Bernd Herzog (Frechverlag). „Meine Vorgängerin hat einen starken Verband aufgebaut und hervorragende Arbeit geleistet“, würdigt Herzog Reichsteins Einsatz.

Eine Veränderung hat es auch in der Geschäftsstelle der avj in der Frankfurter Braubachstraße gegeben. Sie wird seit Mai 2021 von Laura Simanjuntak geleitet, die diese Aufgabe von Margit Müller übernahm. Das neue Führungsteam dreht derzeit an einigen Stellschrauben, um den Auftritt der avj neu zu justieren. Zu den Aufgaben, die sich der neue Vorstand vorgenommen hat, gehört auch die Verbesserung der Kommunikation der Mitgliedsverlage untereinander. Aber auch an der Wahrnehmung der Arbeit der Kinder- und Jugendbuchverlage in der breiten Öffentlichkeit will der neue Vorstand arbeiten.

Mission für das Segment Kinder- und Jugendbuch: Franziska Hauffe (Klett Kinderbuch), Bernd Herzog (Frechverlag) und Laura Simanjuntak, Leiterin der avj-Geschäftsstelle (v.l.). (Foto: Peter Rinnerthaler)

Welche Ziele sich das Führungsteam vorgenommen hat und wo die Herausforderungen für die Verlage liegen, erläutern Bernd Herzog, Laura Simanjuntak und Vorstandsmitglied Franziska Hauffe (Klett Kinderbuch) im Interview.