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Online stöbern, stationär kaufen

Nachdem sich die großen Buchketten zuletzt aus Toplagen zurückgezogen haben, rücken internationale Filialisten nach. Nach Einschätzung des Immobilienmaklers Engel & Völkers gewinnen die 1a-Standorte für Handelskonzerne an Attraktivität. Wie sich die Besucherströme an hochfrequenten Lagen in der City entwickeln, hat das Maklerhaus an einem Samstag und einem Dienstag durch eine Zählung in 24 Städten in Deutschland und Österreich ermittelt:
  • Mit stündlich über 15000 Passanten ist die Kaufinger Straße in München auf Platz 1 der bestfrequentierten Einkaufsmeilen. Die bayerische Landeshauptstadt belegt mit der Neuhauser Straße auch den zweiten Rang. An beiden Standorten reihen sich u.a. die Flagship-Stores bekannter Modelabels wie H&M und Zara aneinander, eine Buchhandlung ist jedoch nicht vertreten.


  • Die beiden Aufsteiger des Jahres sind die Kettwiger Straße in Essen, wo sich die Zahl der Passanten mit rund 5300 pro Stunde im Vergleich zum Vorjahr etwa verdoppelt hat, und die Bahnhofstraße in Bielefeld, die vor allem durch die Eröffnung von Sportscheck gewonnen hat. An beiden Standorten hat Thalia im vergangenen Jahr Großflächen von jeweils rund 2000 qm geschlossen.
  • Ergebnis der Frequenzzählung ist laut Engel & Völkers, dass sich das Kaufverhalten der Konsumenten verändert habe: Ein Großteil der Käufer informiere sich erst online und suche dann gezielt einen Einkaufsstandort auf, berichtet Projektmanagerin Christiane Meyer. Die Frequenz verändere sich, nicht jedoch der Umsatz, meint die Handelsexpertin.

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