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Österreicher haben Sinn für Satire

Vor 5 Jahren wurde der österreichische Schriftsteller Robert Menasse für „Die Hauptstadt“ (Suhrkamp) mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Der von den Feuilletons gefeierte satirische Roman über die Europäische Union, der die Bürokratie und die Machtkämpfe in der EU-Kommission schildert, wurde ein Bestseller, der sich über 40 Wochen im SPIEGEL-Ranking hielt und bis auf Platz 2 kletterte.

Jetzt hat Menasse mit „Die Erweiterung“ (ebenfalls bei Suhrkamp) eine Fortsetzung seiner EU-Groteske vorgelegt, die bei den Rezensenten wieder für große Begeisterung sorgt: Die „NZZ“ freut sich über einen „Unterhaltungsroman für die gebildeten Stände“ und die „FAZ“ über einen in Sachen EU-Politik sehr informierten „Page-Turner“. Diesmal ist der Beitrittswunsch von Albanien das Thema, wobei Menasse in gekonnter Manier Realität mit Fiktion vermischt.

An den kommerziellen Erfolg des Vorgängers konnte der Mitte Oktober erschienene Titel bisher noch nicht anschließen, aktuell rangiert er auf Platz 30 der deutschen SPIEGEL-Hardcover-Liste. Allerdings hat er es in die Top 10 der österreichischen Monats-Bestsellerliste geschafft, wo er als Neueinsteiger auf Platz 4 gelandet ist. Zudem steht er noch auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises, der am 21. November verliehen wird.

Hier geht es den den Österreich-Bestsellern.

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