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Amélie Nothomb schreibt über ihren Vater

Amelie Nothomb (Foto: Catherine Cabrol)

Amélie Nothomb erklimmt mit „Premier sang“ (Albin Michel, Dt.: „Erstes Blut“) die Spitze der französischen Belletristik-Bestsellerliste. Die Topplatzierung ist längst nichts Neues mehr für die 54-Jährige Franko-Belgierin: Auch viele ihrer vorherigen Romane schafften es direkt auf Platz 1, so zum Beispiel „Les aérostats“ (2020), „Les prénoms épicènes“ (2018) und „Frappe-toi le cœur“ (2017).

Die Autorin, die zuverlässig einen neuen Roman pro Jahr liefert, eröffnet mit „Premier sang“ die „Rentrée littéraire“, also die alljähr­liche Novitätenflut Anfang September als Auftakt der literarischen Herbstsaison.

„Premier sang“ ist der inzwischen 30. Roman der in Japan geborenen Schriftstellerin. Darin schreibt sie über ihren im vergangenen Jahr verstorbenen Vater Patrick Nothomb, der belgischer Diplomat war. Es ist nicht das erste Mal, dass Nothomb ihren Romanen einen biografischen Touch verleiht: In ihrem 1999 erschienenen Roman „Stupeur et tremblements“ (Dt.: „Mit Staunen und Zittern“) berichtet sie von ihrer Zeit in Japan nach ihrem Studium. „Biographie de la faim“ (Dt.: „Biografie des Hungers“), ein Roman aus dem Jahr 2004, beschäftigt sich mit ihrer Kindheit als Diplomatentochter – auch hier spielt ihr Vater also eine tragende Rolle.

Nothombs Romane erscheinen im deutschsprachigen Raum bei Diogenes. Zuletzt veröffentlicht wurde im Juni „Klopf an dein Herz“, die Übersetzung von „Frappe-toi le cœur“. Eine Übersetzung von „Premier sang“ ist noch nicht angekündigt.

Internationale Bestseller im Blick

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