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Nicht ausrasten! So kriegen Sie Ihre Wut in den Griff

Nicht nur die Sommerhitze kann an unseren Nerven zerren. Der Büro-Alltag liefert pausenlos Anlässe, Geduld und Beherrschung zu verlieren. Bloß nicht! Sie können damit nur verlieren!

Annette Auch-Schwelk, Coach, Rednerin und Autorin, empfiehlt im HR-Channel von buchreport.de einige verblüffend einfache Anti-Wut-Techniken, die auch helfen können, andere Störgefühle im Griff zu behalten und stets professionell überzukommen. Wer sich selbst als Zornickel kennt, sollte rechtzeitig vor jeder Begegnung mit Kollegen oder Vorgesetzten, die nach Ausflippen aussieht, darauf zurückkommen – bis er sie automatisch anwenden kann.

Es gibt diese Momente, da möchte man vor lauter Wut einfach nur losbrüllen. Weil man sich ungerecht behandelt fühlt. Weil einem der Kollege mit seinen Macken so richtig auf die Nerven geht. Oder einfach nur, weil Montag ist, das Wetter schlecht und Ihr Kunde und Sie auch noch im x-ten Telefonat aneinander vorbeireden.

Was auch immer bei Ihnen das Gefühl der Wut auslöst: Wir haben drei Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie diese starken Emotionen in den Griff bekommen und sie vielleicht sogar in etwas Positives umwandeln können.

3 Techniken zum besseren Umgang mit der Wut

Auch wenn es oft schwerfällt, das Gefühl der Wut im Zaum zu halten: ein Versuch lohnt sich immer. Denn das hilft nicht nur Ihrer Umgebung, sondern vor allem auch Ihnen selbst. Die Energie, die Sie Sich an Wutausbrüchen sparen, können Sie prima an anderer Stelle investieren. Hier drei Techniken, um den Blutdruck wieder auf ein verträgliches Level zu bringen.

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Technik 1: „Was meinst du damit genau?“

Kaum haben Sie Ihre Präsentation gehalten, schnauzt Sie Ihre Kollegin oder Ihr Kollege mürrisch von der Seite an, dass das doch alles so nicht stimmt. Ebenso mürrisch entgegnen Sie, sie oder er könne es ja gerne selbst besser machen. Ihr Wutpegel steigt und steigt, das Gespräch droht zu eskalieren.

Besser: Bringen Sie sich zunächst körperlich und psychisch in eine stabile Position. Tief ein- und ausatmen wirkt da Wunder. Und dann schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen (falls Sie das nicht können, fixieren Sie einen Punkt zwischen den Augenbrauen). Und dann fragen Sie nach, was denn genau mit dieser Anmerkung gemeint ist.

Argumentieren Sie auf der Sachebene. Ihr Gegenüber wird entweder Ihrem Blick ausweichen und dann vermutlich zurückrudern. Oder auf die sachliche Diskussion einsteigen. Der Augenkontakt dient Ihnen beiden quasi als Separator, bringt also etwas emotionalen Abstand in die Sache und hilft, die Diskussion wieder auf eine sachlich-neutrale Ebene zu bringen.

Technik 2: Einfach mal durchatmen

Altbekannt, aber dennoch viel zu selten im Einsatz: Atemübungen. Die können Sie grundsätzlich überall machen – ideal ist es aber, wenn Sie ein wenig Ruhe haben. Setzen Sie sich bequem hin, konzentrieren Sie sich auf einen bestimmten Punkt und atmen Sie dann tief durch die Nase ein und durch die Nase wieder aus.

Wenn Ihnen das schwerfällt, können Sie die Lippen auch leicht öffnen. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Sie können dabei auch die Hand auf die Bauchdecke legen und spüren, wie sie sich hebt und senkt. Es geht hier nicht darum, irgendetwas zu ändern. Nehmen Sie einfach nur wahr, wie Sie atmen. Und dann stellen Sie sich vor, wie mit jedem Einatmen Gelassenheit in Ihren Körper fließt und wie Sie mit jedem Ausatmen Ärger und Wut loswerden. Sie werden sehen: Wenn Sie sich darauf einlassen, werden Sie schnell merken, wie die Wut langsam in den Hintergrund rückt.

Technik 3: Ich sehe was, was du nicht siehst

Sie sitzen in einem Meeting. Der Chef überzieht gnadenlos. Und Sie denken nur an den Haufen Arbeit, der heute noch zu erledigen ist. Und dass Sie eigentlich heute mal pünktlich Feierabend machen wollten. Langsam werden Sie immer wütender.

Versuchen Sie jetzt mal, sich ganz bewusst im Raum umzusehen und Ihnen innerlich zu beschreiben, was Sie sehen. Zum Beispiel: „Ich sehe den Beamer“, „Ich sehe die Ohrringe der Kollegin“, „Ich sehe den Laptop neben mir“. Das kann die Gedanken an Ihren Ärger zumindest für eine Weile zurückdrängen. Und eventuell können Sie den Chef dann auch darauf hinweisen, dass er bereits 20 Minuten überzieht. Aber auch das geht entspannt viel besser.

Mit freundlicher Genehmigung von Karriereboost, einem Informationsportal der Verlage Haufe und Schäffer-Poeschel.

 

Annette Auch-Schwelk, Wut und Ärger_CoverAnnette Auch-Schwelk, Wut und Ärger: Gut umgehen mit starken Gefühlen.

Haufe Taschen Guide 2018. 128 Seiten, broschiert.

EUR 9,95

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