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Neue Lesergruppen erschließen

Im März vorigen Jahres brachte die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) erstmals eine Edition mit Graphic Novels heraus. Nachdem das Zeitungshaus nach eigenen Angaben etwa 50.000 Exemplare von der ersten Edition verkaufen konnte, legt es nun die zweite nach.

Die Details zur „Bibliothek Graphic Novels II“:

  • Erscheinungsweise: Anders als bei der ersten Staffel erscheinen die zehn Bände nicht auf einen Schlag, sondern in zwei Tranchen, je fünf Bände am 4. Februar und 3. März 2012. 
  • Format: Die Bände 6–10 erscheinen in größerem Format 22 x 30 cm (statt 17 x 24 cm). „In der zweiten Edition sind Titel im Programm, die in einem wesentlich größeren Format angelegt sind und bei denen eine Verkleinerung dem Werk nicht gerecht werden würden und auch den künstlerischen Ausdruck einschränkt“, erläutert Marion Meyer, Leitung Neue Produkte bei der „Süddeutschen“, im Gespräch mit buchreport.
  • Preis: Keine Experimente macht die „SZ“ bei Ausstattung und Preis: Die Hardcover mit Leseband kommen für 14,90 Euro bzw. 19,90 Euro in den Handel.
  • Auswahl: Für die Auswahl der Titel zeichnet wieder die Feuilletonredaktion verantwortlich, die auf Bewährtes setzt, neben Klassikern vor allem positiv besprochene Titel der vergangenen Jahre wie „Logicomix“ (Lizenzverlag: Atrium), „Genesis“ (Carlsen) oder „Castro“ (Carlsen). 
  • Rabatt: Buchhändler können die Titel wie gehabt mit einem Grundrabatt von 35% beziehen, ab zehn Exemplaren pro Band wird ein Rabatt von 40% gewährt. 
  • Direktvertrieb: Der Direktvertriebsanteil beträgt laut „SZ“ schätzungsweise 25%.
  • Marketing: Beworben wird die Edition über die Handelsvorschau, durch Anzeigen in Fachpublikationen und Publikumsmedien, eine große Sonderbeilage in der „Süddeutschen Zeitung“ am 4. Februar sowie die Vorstellung der Titel im Feuilleton der „SZ“.
„Wir erwarten, dass die zweite Staffel und damit das insgesamt erweiterte Angebot – das ja die große Vielfalt dieses Genres zeigt – weitere Impulse für die gesamten Graphic Novels der ‚Süddeutschen Zeitung’, aber auch für das Genre insgesamt gibt“, so Meyer. Eine Edition dieser Art helfe, das Genre bekannter zu machen und neue Lesergruppen zu erschließen. 

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