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Nachschlag im Herbst

Eigentlich hatten die Fans des schwedischen Kommissars Kurt Wallander schon Abschied genommen. Mit „Der Feind im Schatten“ (Deutsch bei Zsolnay) schickte der schwedische Star-Autor Henning Mankell seinen Ermittler im Frühjahr 2010 noch einmal auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und beendete seine Karriere im Polizeidienst unwiderruflich durch eine Alzheimer-Erkrankung.

Dass jetzt mit „Mord im Herbst“ (Zsolnay) doch noch eine neue Episode aus der erfolgreichsten Krimiserie des vergangenen Jahrzehnts in die Buchhandlungen kommt, hat eine besondere Geschichte: Mankell schrieb den kurzen Roman bereits vor 10 Jahren für eine Leseförderungsaktion in den Niederlanden. Erst in diesem Jahr gab der Autor das Buch auch zur Veröffentlichung in anderen Ländern frei. In Schweden erschien es unter dem Titel „Handen“ im Spätsommer, in den anderen Ländern mit Wallander-Lizenz vorvergangene Woche.

Inhaltlich reiht sich „Mord im Herbst“ in die Chronologie der Wallander-Romane kurz vor „Der Feind im Schatten“ ein. Aufmerksame Fans des schwermütigen Polizisten aus Ystad kennen mindestens die Grundzüge der Geschichte bereits durch die BBC-Verfilmung mit Kenneth Brannagh in der Hauptrolle, die im Dezember vergangenen Jahres unter gleichem Titel in der ARD  gesendet wurde (s. Foto). Der Nachfrage nach dem zugrundeliegenden Buch tut das offensichtlich keinen Abbruch: „Mord im Herbst“ (144 Seiten, 15,90 Euro) landet aus dem Stand auf Platz 12 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

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