buchreport

Lügen und Sanktionen

Nach dem Selbstmord eines Fnac-Filialleiters setzen die Gewerkschaften den Konzern-Chef Alexandre Bompard unter Druck, die Arbeitsbedingungen beim französischen Filialisten zu verbessern. Der Freitod des Manns, der in seiner Abschiedsmail explizit die Firmenpolitik anprangert, ist bei der Fnac kein Einzelfall.

Wie „Livres Hebdo“ berichtet, kritisiert der Mann darin die „entmenschlichte Unternehmenspolitik“ und „fehlgeleitete Managementwerte“, zu denen Lügen und Sanktionen gehörten.

Schon Ende 2010, schreibt die französische Fachzeitschrift, habe es zwei Selbstmord-Fälle und außerdem zwei Selbstmord-Versuche bei der Fnac gegeben, weshalb mehrere Gewerkschaften jetzt in einem offenen Brief an Fnac-Chef Bompard Konsequenzen forderten, um ein Arbeitsklima ohne Stress, Druck und Leiden zu fördern.

Die Fnac erklärte laut „Livres Hebdo“, dass der jüngste Selbstmord durch persönliche Gründe (u.a. finanzielle Probleme) motiviert gewesen sei. Man werde die Umstände jedoch untersuchen lassen.

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Lügen und Sanktionen"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Dossier

Aktuelles aus dem Handel

  • Mediengruppe Stein übernimmt weiteren Fachinformationshändler  …mehr
  • Supermilf-Pilotprojekt: »Viele Erkenntnisse«  …mehr

  • SPIEGEL-Bestseller im Blick

    Der SPIEGEL-Bestseller-Newsletter gibt Ihnen jede Woche kostenlos einen Überblick zu den Aufsteigern der neuen SPIEGEL-Bestsellerlisten.

    » Melden Sie sich hier kostenlos an.

    Wollen Sie sich darüber hinaus schon vorab und detailliert über die Toptitel von morgen informieren, um frühzeitig disponieren zu können?

    » Bestellen Sie das SPIEGEL Bestseller-Barometer ab 8 Euro pro Monat.

    Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.

    » Weitere Angebote zu den SPIEGEL-Bestsellerlisten