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Keine Barzahlung mehr bei Gravis

Der Elektronikhändler Gravis nimmt ab sofort kein Bargeld mehr an. Das gelte in allen 40 Filialen und unabhängig vom Einkaufswert, gibt das Unternehmen bekannt. „Ab heute können unsere Kunden ausschließlich bargeldlos, das heißt mit Kredit- und Debitkarten, mobilen Zahlungen und digitalen Wallets oder per Gravis Abo zahlen“, schreibt Gravis dazu in einer Pressemitteilung. Zuvor hatte bereits der SPIEGEL über diesen Schritt berichtet.

Die Gründe für das Bargeld-Aus begründet der Technikhändler, der vor allem Produkte der Marke Apple vertreibt, so: Das bargeldlose Zahlen sei aus Kundesicht „einfach, sicher, schnell – und eben auch schon längst gelernt“. Damit bezieht das Unternehmen sich auf den eh nur noch kleinen Anteil der Bargeldzahlungen in den Gravis-Filialen: Aktuell sei das nur ein „kleiner einstelliger Prozentanteil“, der Anteil der Barzahlungen sei seit etwa 2 Jahren zu vernachlässigen. 

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Das bargeldlose Zahlen sei für den Händler außerdem kostengünstiger und ermögliche einfachere Prozesse. So könne das Unternehmen die Preise länger stabil halten, begründet Gravis den Schritt weiter. Für Gravis soll das nach einer bereits abgeschlossenen Testphase jetzt auch ein dauerhafter Schritt werden, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Dann im neuen Ladenkonzept des Elektronikhändlers sind keine herkömmlichen Kassentresen mehr vorgesehen. Stattdessen setze man auf mobile Terminals an denen die Kunden bargeldlos bezahlen können. 

Kommentare

4 Kommentare zu "Keine Barzahlung mehr bei Gravis"

  1. Gut das ich das hier gelesen habe. Habe gerade Bargeld eingesteckt und wollte einen Monitor und weiteres Zubehör kaufen. Hat sich jetzt erledigt.
    Fahre zum Mediamarkt.

  2. muss man nicht mitmachen. Im Grundgesetz und im Bundesbankgesetz ist die Annahmepflicht des Euro geregelt. Und wieder gilt: wegducken und mitmachen?

  3. Gerlinde Droste | 17. Januar 2023 um 18:21 | Antworten

    > Das bargeldlose Zahlen sei aus Kundensicht „einfach, sicher, schnell – und eben auch schon längst gelernt“. Das bargeldlose Zahlen sei für den Händler außerdem kostengünstiger und ermögliche einfachere Prozesse.

    Diese Aussagen sind schlicht und ergreifend falsch. *Barzahlungen* sind genauso einfach wie Kartenzahlungen (was ist an einer Barzahlung schwierig?), deutlich *sicherer* (40 Millionen Euro werden pro Jahr gestohlen, demgegenüber stehen 1800 Millionen Euro Schaden durch Kartenbetrug), *schneller* (eine Bargeldzahlung dauert im Durchschnitt laut Untersuchungen 22 Sekunden, eine Kartenzahlung mit PIN-Eingabe 29 Sekunden, und eine Kartenzahlung mit Unterschrift 38 Sekunden). *Kartenzahlungen* sind für den Händler und für den Kunden deutlich *teurer* (jede Buchung kostet!), und die Prozesse sind *umständlicher* (zusätzliche Posten statt eines einzigen wie beim Bargeld).

    Die europäische Politik ist bereits fleißig dabei, das Bargeld abzuschaffen. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie „Das Bargeldkomplott“ 9783890603902! Das Buch erklärt verständlich, warum unsere Freiheit ohne Bargeld in Gefahr ist! Lesen Sie zumindest die Rezensionen bei Amazon! Und zahlen Sie anschließend möglichst viel bar! Denn nur die Bürger können die Abschaffung des Bargelds verhindern, der Staat wird es nämlich nicht tun!

  4. Banken, Versicherungen und Supermarktketten haben schon lange ein großes Interesse an der Abschaffung des Bargeldes. IKEA; Netto und ALDI haben bereits Filialen mit der Möglichkeit, dass die Kundschaft die Waren selbst einscannt und virtuell bezahlt.

    Zu verdanken haben wir diese Entwicklung insbesondere den Konsumenten, die jeden noch so geringen Kaufpreis „mit Karte“ begleichen. Den Job der Supermarktkassiererin wird es demnächst nicht mehr geben. Dafür riesige Datenbanken kit Konsumentenprofilen und gezielter Penetration mit Werbung.

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