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Jan Reschke über den Klassiker »Im Westen nichts Neues«

Jan Reschke hat die Geschäftsführung im zu Cornelsen gehörenden Bildungsverlag Verlag an der Ruhr übernommen. Zuvor leitete er die Digitalabteilung des Verlags. Er hat gerade den Klassiker „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque gelesen:

„Ich hatte schon mehrfach den Film von 1979 gesehen. Jüngst ist eine Neuauflage bei Netflix erschienen, die ich mir ebenfalls angeschaut habe. Im Anschluss dachte ich, dass es ja nicht sein kann, dass ich zwar die jeweiligen Filme kenne, nicht aber das Buch gelesen habe.
Was mir an dem Buch gefällt? Gefallen ist in dem Fall relativ angesichts der Thematik des Buches und der schonungslosen Beschreibung der Zustände im Ersten Weltkrieg. Die Banalität, mit der der brutale Alltag an der Front beschrieben wird, und wie beiläufig schwerste Schicksale erlebt werden, verdeutlicht umso mehr, wie grausam diese Jahre gewesen sein müssen. Wenn man sich vor Augen hält, was sich täglich in der Ukraine abspielt, ist das Buch von 1928 fast 100 Jahre später bedrückend aktuell. Rein aus literarischer Perspektive gefällt mir das Buch sehr gut, es liest sich auch heute noch überraschend flüssig und schafft es, das Geschehen höchst eindringlich wiederzugeben ohne Effekthascherei.“

Erich Maria Remarque Im Westen nichts Neues, 464 S., 11 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN 978-3-462-04632-8

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