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Im Seidenfächer verborgen

Mit ihrem Buch „Auf dem Goldenen Berge“ schaffte Lisa See 1995 ihren internationalen Durchbruch als Schriftstellerin. 10 Jahre später veröffentlichte sie mit „Der Seidenfächer“ (Blanvalet, wo insgesamt fünf Titel der Schriftstellerin vorliegen) einen weiteren weltweiten Bestseller. Die Autorin amerikanisch-chinesischer Abstammung entführt den Leser in das China des 19. Jahrhunderts und wirft einen Blick auf die damalige Rolle der Frau:

Lilie wird 1823 – als Mädchen unweigerlich als Last gelten – in einer armen Bauernfamilie in der Provinz geboren. Doch es wird festgestellt, dass Lilies Füße dem Ideal der Lotosfüße nahe kommen. Während sie unter den Qualen des Füßebindens leidet, erlernt sie die Geheimschrift Nushu. Eines Tages erhält Lilie einen Brief von Schneerose, einem gleichaltrigen und seelenverwandten Mädchen aus gutem Hause. Über Jahre kommunizieren sie über die Geheimschrift Nushu, die sie zwischen die Falten eines weißen Seidenfächers schreiben. Als beide mit 17 verheiratet werden, erfährt Lilie, dass ihre engste Freundin ihr ein Geheimnis vorenthalten hat.

Sees Roman wurde jetzt mit den asiatischen Schauspielerinnen Gianna Jun und BingBing Li in den Hauptrollen verfilmt. Regisseur Wayne Wang hat der Geschichte einen in der Moderne liegenden Erzählstrang hinzugefügt. Das ruhige Drama betrachtet die Frauenfiguren und deren Freundschaft im Wandel der Gesellschaften vom frühen 19. bis zum 21. Jahrhundert.

Hier ist der Trailer zum Film, der ab 28. Juni im Kino läuft:

Außerdem ab Donnerstag im Kino:

„The Amazing Spider-Man“

Fünf Jahre sind vergangen, seit der abschließende Teil von Sam Raimis „Spiderman“-Triologie in die Kinos kam. Jetzt kommt der Reboot: Regisseur Marc Webb präsentiert den Marvel-Superhelden in „The Amazing Spider-Man“ in 3D.

Zum Inhalt: Als kleiner Junge wurde Peter Parker (Andrew Garfield) von seinen Eltern verlassen. Seitdem lebt er bei seinem Onkel (Martin Sheen) und seiner Tante (Sally Field). Den Verlust seiner Eltern hat er auch als Teenager noch nicht überwunden. In einem Aktenkoffer findet er eines Tages einen Hinweis auf den Verbleib seiner Eltern. Die Spur führt zu Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), einem ehemaligen Kollegen seines Vaters. Doch in der Forschungsanlage von Connors kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall.

Die Comics um den Marvel-Superhelden erscheinen bei Panini, wo einen Tag vor dem Filmstart das „Spider-Man-Movie-Special“ herausgegeben wird. Zudem erscheint Anfang Juli Band 100 der Serie. Seit Mitte Juni hat Panini von die neue Reihe „Ultimate Comics Spider-Man“ im Programm.

Ein erster Vorgeschmack auf das Action-Spektakel:

„Simon“

Schweden 1939: Der verträumte Simon (Bill Skarsgård) lebt mit seinen Eltern nahe Göteborg auf dem Land. Seine Mutter (Helen Sjöholm) ermöglicht ihm – gegen den Willen des Vaters (Stefan Gödicke) – eine Schulausbildung in der Stadt. Dort freundet sich Simon mit dem jüdischen Jungen Isak (Karl Linnertorp) an. Nach dem Einmarsch der Nazis finden Isak und sein Vater (Jan Josef Liefers) bei Simons Familie Unterschlupf. Erst nach dem Krieg erfährt Simon von seiner eigenen jüdischen Abstammung.

„Simon“ spielt zwischen 1939 und 1952 und betrachtet vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte die Phase des Erwachsenwerdens. Der Film ist die Adaption von Marianne Fredrikssons gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1985. „Simon“ sowie weitere Titel der schwedischen Autorin liegen bei Fischer vor, darunter auch Fredrikssons Weltbestseller „Hannas Töchter“.

Hier die Vorschau:

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