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Große Männer haben nichts zu lachen

In dieser Buchmesse-Woche überflügeln sich die Feuilletons mit Literaturbeilagen und XXL-Überblicksartikeln zu den Trends der Herbstprogramme, die buchreport nur kursorisch auswertet. Die „FAZ“ (die morgen ihre Messebeilage ausliefert) analysiert, dass die großen Männer der Literatur in diesem Herbst nur wenig zu lachen haben in der Belletristik, während sie in der Ratgeberabteilung die Keule schwingen dürften.

Die „Welt“ gibt einen Überblick über den französischen Kulturherbst, in dem es plötzlich gelte, einen Literatur-Nobelpreisträger zu feiern. Bei der eilig einberufenen Pressekonferenz im Verlagshaus Gallimard habe der frisch gekürte Nobelpreisträger Monsieur Le Clezio geduldig Rede und Antwort gestanden, auf Französisch, Englisch und Spanisch und auf die Frage nach der Bankenkrise lakonisch geantwortet: „Ich habe Schulden“.

Die „Süddeutsche Zeitung“ untersucht, wie sich deutsche Dichter der Gegenwart in der Vergangenheit tummeln (à la Daniel Kehlmann mit seinem Roman „Die Vermessung der Welt“).
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 35), welt.de, „Süddeutsche Zeitung“ (S. 1 der Literaturbeilage)

NACHGELESEN – Bücher in der Presse

Belletristik

Volker Braun: Machwerk oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer. Suhrkamp 2008, 19,80 Euro.
nzz.ch

Christian Haller: Im Park. Luchterhand 2008, 17,95 Euro.
nzz.ch

George Pelecanos: Der Totengarten. Rowohlt 2008, 9,95 Euro.
fr-online.de

Sachbuch

Friedrich Nietzsche: Werke. Kritische Gesamtausgabe. Neunte Abteilung, siebenter Band: Arbeitshefte W II 3 und W II 4. Walter de Gruyter 2008, 248 Euro.
nzz.ch

VORAUSGESEHEN – Bücher im Fernsehen

Die „FAZ“ verreißt die heute um 20.15 Uhr bei Sat1 ausgestrahlte Geschichte des Cyrano de BergeracDie Liebesflüsterin“. Dem Sender gelinge es tatsächlich, den rüstigen Stoff gründlich zu ruinieren. „An Mangel an Esprit ist schon das Drehbuch zu ,Die Liebesflüsterin‘ kaum zu überbieten. Aus dem geistreichen Spiel um den wortgewandten Edelmann Cyrano, der seine Cousine Roxane so glühend liebt, dass er beschließt, für seinen tumben Rivalen Christian de Neuvillette die rührendsten billets doux zu verfassen, wird hier ein unsagbar plump angelegtes Stück, dass seine Pointen vor allem bei den Geschlechterwitzen Atze Schröders und Mario Barths abgeschrieben hat.“
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 40)

Literatur im Foyer“ (SWR) bringt eine Extra-Sendung zur Buchmesse und lädt die Chefs der Literaturblätter von der FR, SZ, FAZ und Welt zu einer Elefantenrunde.
swr.de

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