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Autorinnen bekennen Farbe zu Gesellschaftsthemen

Im Gegensatz zur Belletristik-Bestsellerliste, die seit vielen Jahren gleichermaßen von erfolgreichen Schriftstellerinnen wie Schriftstellern geprägt ist, stammen die meisten Sachbuch-Bestseller nach wie vor von männlichen Autoren. In dieser Woche finden sich in den Top 50 beispielsweise nur 10 Titel, die von Frauen verfasst wurden. Höchstplatziert: Elke Heidenreichs „Alles fließt“ auf Platz 13.

Unter den 10 Autorinnen-Titeln finden sich autobiografische und erzählende Sachbücher wie „Manchmal ist es federleicht“ von Christine Westermann und „Hilde“ von Ildikó von Kürthy sowie Tier- und Naturbetrachtungen wie „Federnlesen“ von Johanna Romberg und „Die Weisheit der Wölfe“ von Elli H. Radinger. Im aktuellen Ranking sind aber auch Debattenbücher von Frauen vertreten:

  • Thea Dorn diskutiert in „deutsch, nicht dumpf“ aktuelle Schicksalsfragen unserer Gesellschaft und arbeitet sich an den Streitbegriffen Heimat, Nation und Leitkultur ab. Der bei Knaus erschienene „Leitfaden für aufgeklärte Patrioten“ ist in der vergangenen Woche auf Platz 28 eingestiegen und springt jetzt auf Platz 16 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
  • Als höchster Neueinsteiger belegt „Die potente Frau“ Rang 30. In dem von Ullstein als Streitschrift gelabelten Text fordert Svenja Flaßpöhler eine neue Weiblichkeit und kritisiert Initiativen wie die #metoo-Bewegung.
  • „Mein Kopf gehört mir“, erklärt Miriam Meckel bei Piper. In ihrem aktuellen Buch, das auf Rang 49 einsteigt, greift sie die Zukunftsthemen Neurokapitalismus und Brainhacking auf.

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