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Feiertag fürs Indie-Buch

Am Samstag trommeln unabhängige Verlage und unabhängige Buchhandlungen (wie Ocelot aus Berlin, s. Foto) gemeinsam für Bücher aus Kleinverlagen. Die Aktion steht unter dem Motto „Indiebookday“. Das Konzept dahinter: Am 23. März kaufen alle interessierten Leser ein Buch von einem unabhängigen Verlag, fotografieren sich mit diesem und stellen das Bild ins Internet.

Die Idee stammt vom Hamburger Mairisch Verlag. Den ersten Anstoß gab Initiator Daniel Beskos zufolge der „Record Store Day“, bei dem bewusst in Plattenläden eingekauft wird. Beskos nahm diesen zum Vorbild und begann den „Indiebookday“ zu planen. Ziel sei, einen „kleinen Feiertag für Bücher aus unabhängigen Verlagen“ zu etablieren und so Handel, Presse und Endkunden auf die Programme der Independent-Verlage aufmerksam zu machen.

Ursprünglich sei der unabhängige Buchhandel als Partner nicht direkt vorgesehen gewesen, jetzt aber freut sich Beskos über die Vermischung der Themen „Indie-Buch“ und „Buy Local“ in der öffentlichen Wahrnehmung.

Einige Sortimenter begleiten die Aktion mit entsprechenden Thementischen und Lesungen. Bücher Köndgen begeht den „Indiebookday“ im Wuppertaler Stammhaus sogar mit einem richtigen Programm: Einem „Twittagessen“ für engagierte Twitterer folgt eine Podiumsdiskussion mit den Kleinverlegern Stefan Weidle, Monika Bilstein (Peter Hammer) und Christopher Schroer (Ch. Schroer Literaturverlag). Währenddessen unterstützen die Mitarbeiter interessierte Kunden beim Fotografieren ihres „Indiebooks“.

Köndgen-Geschäftsführer Thomas Helbig sieht Potenzial für die Vermittlung eines gemeinsamen Anliegens: „Die Aktion ist ein guter Anlass, um zugleich für schöne Bücher, die sonst nur wenig Beachtung finden, und den inhabergeführten Buchhandel zu werben.“

Kommentare

3 Kommentare zu "Feiertag fürs Indie-Buch"

  1. Super Sache, schön, dass es so gut hingehauen hat!

  2. Wunderbare Aktion! Danke für dieses Engagement!

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