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Yvonne de Andrés empfiehlt Olivette Otele

Yvonne de Andrés (Foto: Rosa Reibke)

Yvonne de Andrés, Mitglied des Vereins Bücherfrauen, ist neue Leiterin des Fachausschusses „Intersektionalität“ im Vorstand des Deutschen Frauenrats. Sie ist selbstständige Kulturmanagerin, Kuratorin und Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und empfiehlt einen Blick über den Tellerrand:

„Gerade habe ich das Buch von der in Kamerun geborenen, in Frankreich aufgewachsenen und in Bristol lehrenden Historikerin Olivette Otele ausgelesen. Otele erzählt eine faszinierende, für mich bisher unbekannte Geschichte. Es ist eine Reise durch die Historie Europas aus einer für mich neuen Perspektive. Die afro-europäischen Lebensgeschichten reichen von der Antike bis zum heutigen Afro-Feminismus.

Die Autorin thematisiert die Wahrnehmung und Deutung von Hautfarbe und reflektiert, dass nicht immer Hautfarbe oder geografische Herkunft der wichtigste Faktor für Vorurteile war. So galten in der europäischen Geschichte des Mittelalters bis zur Renaissance lange Zeit religiöse Unterschiede als weitaus bedeutsamer. Besonders spannend fand ich die Darstellung des Wandels gesellschaftlicher und kultureller Wahrnehmungen und Deutungsmuster. Ein faszinierendes Buch. Ein Appell für politische Teilhabe afro-europäischer Menschen. Ein wichtiger Beitrag zu aktuellen Diskussionen.“

Olivette Otele Afrikanische Europäer, 304 S., 28 €, Wagenbach, ISBN 978-3-8031-3712-8

 

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