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Eine finstere Sicht

„Zur Geschäftsgrundlage dieses Autors gehört, dass er den ‚Allein gegen alle‘-Status behaupten kann“, urteilt Detlef Esslinger in der „SZ“ über Thilo Sarrazin (Foto: Tanja Schnitzler).

Mit „Deutschland schafft sich ab“ wurde Sarrazin vor sechs Jahren deutschlandweit bekannt. Die Besorgnisse über Zuwanderung, die er in dem Buch geäußert hat, „werden gegenwärtig durch die Wirklichkeit weit übertroffen“, sagte er kürzlich in einem Interview mit der „FAS“.

Der erste Bucherfolg des ehemaligen Berliner Finanzsenators, Ex-Bahn- und Bundesbankvorstands aus dem August 2010 hielt sich 68 Wochen in der Bestsellerliste, davon insgesamt 21 Wochen auf Platz 1. Es folgten drei weitere Bücher:

  • „Europa braucht den Euro nicht“, in dem sich Sarrazin mit der Währung auseinandersetzt, stieg im Mai 2012 direkt auf Platz 1 ein.
  • Medienkritik war das Thema in „Der neue Tugendterror“, das im Februar 2014 in den Handel kam und zwischenzeitlich ebenfalls auf Rang 1 kletterte.
  • In seinem neuen Buch „Wunschdenken“ (DVA) fasst Sarrazin gleich alle wichtigen aktuellen Themen an: „Europa, Währung, Bildung, Einwanderung – warum Politik so häufig scheitert“ lautet der Untertitel.

Mit dem neuen Buch ist der Autor von 0 auf 1 in der SPIEGEL-Bestsellerliste der Hardcover-Sachbücher eingestiegen. „Thilo Sarrazins Bücher behandeln stets dasselbe Thema: Thilo Sarrazin. Er schreibt in unterschiedlichen Titeln und unter der kaum passenden Tracht eines Sachbuchs den Roman seines Lebens fort“, fasst Nils Minkmar im SPIEGEL das Werk des Autors zusammen. „Wir lesen seine Sicht auf die Welt. Sie ist eher finster.“ 

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