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Die Rolle der Frau in der Kirche steht zur Debatte

2019 startete Lisa Kötter gemeinsam mit anderen Frauen mit „Maria 2.0“ eine Initiative, die das Gebaren der römisch-katholischen Kirche in Frage stellt. Ihr Buch zum Thema steigt neu in die Themenbestsellerliste Religion ein.

Maria 2.0 (Foto: Ralf Baumgarten/Bene Verlag)

Schweigen war gestern“ heißt es auf dem Buchcover von Lisa Kötters Buchtitel, umrahmt von vielen Frauengesichtern. Mit ihrer Reformbewegung „Maria 2.0“ demonstriert die in Münster lebende Autorin und freischaffende Künstlerin bereits seit 2019 in unterschiedlichen Aktionen für den Zugang von Frauen zu allen kirchlichen Ämtern, für die Aufhebung des Pflichtzölibats und für eine umfassende Aufklärung von Missbrauchsfällen in der Kirche (s. auch buchreport.spezial Religion 2021). In ihrem Buch entwickelt sie darüber hinaus ein Bild, wie die Kirche umgestaltet werden könnte, sodass sie den Lebensumständen des 21. Jahrhunderts entspricht. Die Komikerin Carolin Kebekus hat ein Vorwort zu dem Buch geschrieben.

Damit landet Kötter nun neu auf Platz 8 der Themenbestsellerliste Religion. Zuvor hatte sich der im März beim Droemer-Knaur-Imprint Bene! erschienene Titel bereits auf Rang 32 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Sachbuch platziert.

Nachdem es etwas ruhiger um Maria 2.0 geworden war, meldeten die Frauen sich am 21. Februar dieses Jahres öffentlichkeitswirksam zurück. In einer bundesweiten Protestaktion wurden nach dem Vorbild von Martin Luther sieben Thesen an die Türen katholischer Kirchen angeschlagen. Am 25. März gaben Lisa Kötter und Mit-Initiatorin Andrea Voß-Frick zudem jeweils ihren Austritt aus der katholischen Kirche bekannt.

Auch weiter hinten im Ranking macht sich das Aufbegehren weiblicher christlicher Stimmen bemerkbar: Der Titel „Frauen stören“ (Echter) von Katharina Ganz steigt neu auf Platz 19 ein.

Zur gesamten Themenbestsellerliste Religion geht es hier.

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