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Die Buchvorlagen bei den Oscars 2022

Jane Campion erhielt den Oscar 2022 für beste Regie und den Film „The Power of the Dog“. (Foto: Mark Von Holden / A.M.P.A.S.)

Die Verleihung der diesjährigen Acadamy Awards, knapper bekannt als „Oscars“, wurde anschließend vor allem durch den handfesten Zoff zwischen Moderator und Comedian Chris Rock und Will Smith zum Tagesgespräch. Merke: Scherze auf Kosten von Smith’s Ehefrau müssen als No Go gelten.

Inhaltlich, vor allem aus literarischer Sicht, förderte die Zeremonie immerhin einige Ergebnisse zutage:

  • „The Power of the Dog“: Regissseurin Jane Campion (Foto) wurde mit dem Oscar für die beste Regie ausgezeichnet. Der Film basiert auf dem Roman „Die Gewalt der Hunde“ von Thomas Savage. Der bereits 1967  veröffentlichte Roman über den Umgang mit Homosexualität ist passend zum Film Ende 2021 bei btb neu erschienen.
  • „Dune“: Das eigentlich lange als unverfilmbar geltende Science-Fiction-Epos von Frank Herbert wurde 1984 erstmals aufwendig von David Lynch verfilmt (und von der Kritik nicht unbedingt gefeiert). Die Neuauflage 2021 von Denis Villeneuve dagegen wurde bei den Oscar’s in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet, unter anderem für die beste Musik, beste Kamera, den besten Schnitt, Ton und visuelle Effekte. Bei Heyne erschien 2021 eine neue Taschenbuch-Ausgabe des Buches, das 10 Wochen lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand.
  • „Drive my Car“: Der japanische Spielfilm von Ryusuke Hamaguchi wurde als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Er basiert auf mehreren Kurzgeschichten von Haruki Murakami, darunter „Scheherazade“ aus der Sammlung „Von Männern, die keine Frauen haben“. Die Sammlung war sowohl im Hardcover (Dumont) wie auch im Taschenbuch (btb) in den Bestsellerlisten zu finden und ist weiter im Handel verfügbar.
  • „Cruella“ wurde mit dem Preis für die besten Kostüme ausgezeichnet. Der Film von Craig Gillespie ist eine Realverfilmung des Animationsfilms „Hundertundein Dalmatiner“, der wiederum auf Dodie Smiths‘ gleichnamigem Roman basiert. Der Titel ist im Buchhandel aktuell aber nicht mehr lieferbar, im Streaming ist „Cruella“ beim Anbieter Disney+ zu sehen.

Nur am Rande sei noch erwähnt, dass der aktuelle James Bond bzw. dessen Titelsong ebenfalls ausgezeichnet wurde. „No time to die“ heißt er (gesungen von Billie Eilish) – und natürlich basiert auch dieser letzte Film mit Daniel Craig auf der literarischen Vorlage von Ian Fleming, der die Figur 1952 schuf.

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