Zum Vergleich: Nach Angaben des US-Verlegerverbands ist der Anteil von E-Books am gesamten Umsatz der Publikumsverlage (also ohne Einbeziehung der Fachverlage) seit 2002 (0,05%) bis 2012 auf 22,55% gewachsen. Das Umsatzvolumen von E-Books lag im vergangenen Jahr bei den Publikumsverlagen bei 1,54 Mrd Dollar (hier mehr).
Wie hoch der E-Book-Anteil in Zukunft ausfallen werde, hänge vor allem von der Gesamtentwicklung des Buchmarktes ab. Der E-Book-Anteil könnte demnach über 30% liegen, falls:
- der stationäre Buchhandel nicht stabil bleibe: Sollten die Buchverkaufsflächen deutlich zurückgebaut werden oder gar der US-Marktführer Barnes & Noble (nach Borders) in die Knie gehen, werde der digitale Markt noch deutlich wachsen.
- die Buchpreise kollabierten: Sollten die E-Book-Preise weiterhin so stark sinken, könnte der digitale Markt mehr Käufer für sich gewinnen und an Bedeutung gewinnen.
- Selfpublishing-Autoren zu erfolgreich würden: Der Erfolg der Selfpublishing-Autoren könnte sowohl Auswirkungen auf die Stabilität des stationären Handels haben (so die Autoren dort keine Bücher vertreiben) als auch auf die Preise (so sie ihre Titel weiterhin deutlich günstiger anbieten als klassische Verlage).
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