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Das digitalisierte Lernen

Im Schulbetrieb wird das Wissen wie eh und je schwarz auf weißem Papier nach Haus getragen. Aber 2012 hat Chancen, als Wendepunkt in die Geschichte einzugehen, in der sich die digitale Lernperspektive öffnete: Im Januar kündigt der Verband Bildungsmedien die Plattform „Digitale Schulbücher“ von 27 Verlagen an. Wie im analogen Leben heißt es, getrennt kaufen, aber in ein (virtuelles) Regal stellen. Regalgemeinschaft und einheitliche Nutzungsformate koordiniert der Verband. 
Dass die Plattform nicht wie angekündigt pünktlich zum Schuljahr 2012/13 und überdies mit überschaubarem Angebot gestartet ist, ist aus Verlagssicht nicht tragisch, denn noch gibt es im staatlich regulierten und mitfinanzierten Schulbuchgeschäft gar keinen digitalen Markt. „Digitale Schulbücher“ ist vor allem ein Wir-sind-bereit-Signal und die offensiv-strategische Antwort der Verlage auf anklopfende Wettbewerber:
  • Seit Jahresbeginn forciert Apple in den USA sein iPad als Lernwerkzeug und animiert Autoren, hierfür interaktiv-multimediale Inhalte zu erstellen (hier mehr).
  • Vergleichbar mit Open Access im Wissenschaftsbereich könnten „Open Educationals Resources“ an Bedeutung gewinnen (hier ein Interview zum Thema). 
  • Unternehmen wie Amazon (hier mehr) und Txtr (hier nachzulesen) arbeiten zudem an Bildungsshops.

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