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Bücherschau mit Nachspiel

Die Linzer Buchmesse Litera sorgt vier Monate nach ihrem ersten Stattfinden  für negative Schlagzeilen: Nach Presseberichten wird die Messe in diesem Jahr abgesagt. Hintergrund sind finanzielle Schwierigkeiten des Veranstalters:

  • Nach einem Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“ ist der Veranstalter Linzer Kongressgesellschaft dem Design Center, in dem die neue Buchmesse stattfand, „einen wesentlichen Teil der Miete“ schuldig geblieben. Das Design Center habe deshalb die Reservierung für das kommende Jahr storniert und wolle den Fall vor Gericht bringen.
  • Auch andere Dienstleister und Moderatoren der Veranstaltung warteten noch auf ihre Bezahlung.
  • Die Autorin Margit Schreiner warte nach wie vor auf das Preisgeld von 5000 Euro, das ihr für den Belletristik-Preis der Litera zugesagt wurde. Die Schriftstellerin wolle jetzt sogar die Staatsanwaltschaft einschalten.

Im Gespräch mit buchreport hatte der Chef der Kongressgesellschaft, Berthold Greif, zuletzt Finanzprobleme eingeräumt: Die Stadt Linz und das Bundesland Oberösterreich hätten den Veranstaltern rund 160.000 Euro Fördergelder zugesagt, bislang aber gerade mal 15.000 Euro gezahlt. Die bisher leer ausgegangenen Preisträger habe man mittlerweile „offen darüber informiert“. Die Bezahlung der Dienstleister verzögere sich, werde aber sicher erfolgen.

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