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Buchmarkt im Minus

„Die Konjunkturschwankungen der vergangenen Jahre im Handel sind auch auf dem Buchmarkt angekommen“, bilanziert Börsenvereins-Geschäftsführer Alexander Skipis das vergangene Jahr. 2011 addiert sich der Umsatz der buchhändlerischen Betriebe mit Büchern und Fachzeitschriften nach Berechnung des Börsenvereins auf 9,6 Mrd. Euro. Das sind 1,4% weniger als im Vorjahr. Einbußen gab es vor allem beim stationären Handel. 
Stationärer Buchhandel leidet unter der Online-Konkurrenz
Ein Blick auf die einzelnen Vertriebswege für Bücher: Während der Online-Handel und das Direktgeschäft der Verlage 2011 zugelegt haben, ist der Umsatzanteil der stationären Buchhandlungen zurückgegangen (Grafik: Börsenverein). 
Der Internetbuchhandel wächst stetig, wenn auch nicht mehr in ganz so großen Sprüngen wie in den Vorjahren: Im vergangen Jahr hat der Online-Vertriebsweg um 5% zugelegt. Mit 1,4 Mrd Euro Umsatz liegt sein Anteil am Gesamtumsatz laut Börsenverein mittlerweile bei 14,8%. 
Die weiteren Vertriebswege im Detail: 
  • Der klassische Versandbuchhandel dagegen hat 2011 nur noch 289 Mio Euro (2010: 318 Mio Euro) umgesetzt, der Umsatzanteil sank entsprechend von 3,3% auf 3,0%. 
  • Der Umsatz der Verlage im Direktgeschäft stieg um 1,7% auf 1,8 Mrd Euro. 
  • Zwar hat der stationäre Sortimentsbuchhandel mit 4,77 Mrd Euro immer noch den größten Anteil am Gesamtumsatz der Branche (49,7%), doch die Verschiebung in Richtung Onlinehandel und Direktgeschäft hinter-lässt ihre Spuren: Seit 2008 geht der Anteil des stationären Handels am Buchmarkt zurück, in 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 3,0%.

In der aktuellen Verteilung der Vertriebswege führt das zu folgender Verteilung der Umsatztorte (Grafik: Börsenverein):

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