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Buchhandlungen machen Flucht zum Thema

Hinter jedem Geflüchteten steht ein Schicksal: Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni wollen der Börsenverein und die UNO-Flüchtlingshilfe das Thema Flucht in die Öffentlichkeit tragen. Bundesweit sollen sich Buchhandlungen rund um den Weltflüchtlingstag mit Büchertischen und Veranstaltungen als Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung positionieren.

„Die Buchbranche steht für die gesellschaftliche Debatte, mit ihren Inhalten bietet sie wichtige Denkanstöße. Buchhandlungen sind als dritte Orte Resonanzräume für aktuelle Diskurse. Das Thema Flucht beschäftigt die europäische Gesellschaft weiterhin wie kaum ein anderes. Es steht im Mittelpunkt politischer Konflikte und fordert unsere Demokratie zunehmend heraus“, so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, zu der Aktion. Und weiter: „ Es ist das Anliegen und die Verantwortung der Buchhandlungen und Verlage, Zugang zu den Themen Flucht und Vertreibung zu vermitteln, Redeanlässe zu schaffen und mit gesicherten Informationen zu einer vorurteilsfreien und ausgewogenen Debatte in Deutschland beizutragen.“ Die Details zu dem Projekt:

  • Buchhandlungen gestalten u.a. Schaufenster zur Seenotrettung oder stellen Bücher zu Flucht und Vertreibung vor. Mit einem Aktionsplakat (hier geht es zum Download) können sie ihre Kundinnen und Kunden auf das Thema aufmerksam machen.
  • Flankierend wird das Projekt „Bücher sagen Willkommen“ weitergeführt: Durch Spenden, die u.a. der Buchhandel gesammelt hat, werden Lern- und Leseecken in Schulen und Flüchtlingsunterkünften finanziert. Die Aktion wurde 2015 von LitCam initiiert und wird vom Börsenverein und der Frankfurter Buchmesse unterstützt. Rund um den Weltflüchtlingstag richtet die Initiative gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministerium Lern- und Leseecken an Schulen mit Integrationsklassen in Kassel und Offenbach ein.

 

Der Weltflüchtlingstag wird seit 2001 wird jährlich am 20. Juni begangen. Weltweit finden Veranstaltungen statt, mit denen die Teilnehmenden ihre Solidarität mit Menschen auf der Flucht zum Ausdruck bringen und das Thema Flucht in den Fokus rücken. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinen Nationen (UNHCR) veröffentlicht alljährlich an diesem Tag die globalen Flüchtlingszahlen.

 

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