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Bis der Postmann nochmal klingelt

Das neue Buch von Jörg Kachelmann sorgt für Verwirrung. Die Nachrichtenagentur DPA berichtet über eine einstweilige Verfügung, die von der Ex-Freundin des Moderators erwirkt worden sei. Hintergrund: Der Wettermann nenne ihren vollen Namen in „Recht und Gerechtigkeit“. Der Heyne-Verlag reagiert gelassen: Den Münchnern sei keine entsprechende Verfügung zugestellt worden. Der Verkauf gehe weiter.
Die Random-House-Tochter habe bislang nur der Presse entnommen, dass eine einstweilige Verfügung ergangen sein soll, es sei aber keine zugestellt worden, weshalb der Vertrieb des Buchs ohne Einschränkungen fortgesetzt werde. Die Nachfrage sei „erfreulich“. 

Der Verlag begründet außerdem die Namensnennung der Frau, die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Kachelmann erhoben hatte: Sie habe selbst ihr Recht auf Anonymität preisgegeben,

  • indem sie für die Ausgabe der Zeitschrift „Bunte“ vom 16.6.2011 ein großes Interview gegeben und auch für ein unverpixeltes Coverfoto und zahlreiche Innenteil-Fotos zur Verfügung gestanden habe.
  • Darüber hinaus sei ihr Klarname bereits in der bundesweit versandten Pressemitteilung des Landgerichts Mannheim „Freispruch für Jörg Kachelmann“ vom 31.05.2011 öffentlich bekannt gemacht geworden.
  • Schließlich sei ihr Klarname auch in einer „Emma“-Ausgabe vom Herbst 2011 zu lesen gewesen.

Fazit: „Damit ist sie zu einer relativen Person der Zeitgeschichte geworden, die gegen eine kontextbezogene Namensnennung keine rechtlichen Einwände vorbringen kann.“

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