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Bastei Lübbe schraubt Ergebnisprognose weiter herunter

Die weiter steigenden Produktionskisten beeinflussen (auch) bei der börsennotierten Publikums-Verlagsgruppe Bastei Lübbe die Prognosen mehr als erwartet. Das Unternehmen korrigiert daher seine Ergebnisprognose für 2022/203. 

Auf Grund der vorläufigen Zahlen, den steigenden Kosten für die Produktion und einer Wertberichtigung beim Berliner Community-Verlag Smarticular geht der Vorstand nun davon aus, dass der Konzern im Gesamtjahr ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Bereich von 6,0 bis 7,0 Mio Euro erwirtschaften wird (zuvor 9,5 bis 10,5 Mio Euro).

Die EBIT-Marge für das laufende Geschäftsjahr liegt dann bei 6,5 bis 7,5% (zuvor 10 bis 11%). Bereinigt um die Abschreibung auf den Firmenwert Smarticular wird eine operative EBIT-Marge von 8,5 bis 9,5% erwartet. Der Umsatz wird unverändert in einer Spanne von 90 bis 95 Millionen Euro erwartet.

„Unser Kerngeschäft erweist sich unverändert als robust und performant“, wertet Soheil Dastyari, Vorstandsvorsitzender von Bastei Lübbe. Doch gerade beim Ratgeber-orientierten Zukauf Smarticular gebe es noch Potenzial, wie Dastyari gerade auch im buchreport-Interview betonte – darauf habe Bastei Lübbe nun mit einer „Neuaufstellung des Managements sowie einer strategische Justierung des Unternehmens“ reagiert. Der Ergebnisbetrag von Smarticular war im Berichtszeitraum „signifikant zurückgegangen“.

Das Kerngeschäft des Verlags erweise sich trotz hoher Inflation und anhaltender Konsumzurückhaltung als stabil und weiterhin ertragsstark, heißt es. Das zeige sich im Umsatz, der zum Halbjahr per 30. September 2022 gegenüber dem Vorjahr von 41 auf 44 Millionen Euro gewachsen sei. Die stärker als erwartet steigenden Kosten für Druck und Papier resultierten jedoch in einem Rückgang der Marge. Ungebremst positiv entwickele sich allerdings das community-getriebene Geschäftsmodell der Verlagsmarke LYX.

Bastei Lübbe: Progressive Prozesse und starke Performanz

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