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Barnes & Noble bleibt die Nummer eins

Barnes & Noble hat weiterhin den größten Marktanteil im US-Buchhandel, doch Amazon hat erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies ergab eine Konsumentenbefragung der Marktforscher von Bowker, die „Publishers Weekly“ in Auszügen referiert. Demnach stieg der Marktanteil der größten Buchhandlung der USA in 2010 gegenüber dem Vorjahr von 22,5% auf 23%.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • Am stärksten gewonnen hat Amazon: Der Anteil im Buchmarkt stieg von 12,5% in 2009 auf 15,1%. Der Anteil der inzwischen insolventen Buchhandlung Borders sank von 14% auf 13,1%.
  • Auch Wal-Mart hat Anteile verloren: Die Warenhauskette verlor 1,2 Prozentpunkte und hat inzwischen nur noch einen Marktanteil von 5,8%. Publishers Weekly führt dies auf die sinkende Bedeutung der Taschenbücher zurück.
  • Von der Entwicklung im Taschenbuchmarkt könnten besonders die unabhängigen Buchhändler profitieren, deren Marktanteil relativ konstant bei 3,5% liegt (2009: 3,4%). Da künftig mehr E-Books und weniger Taschenbücher verkauft würden, sollten kleinere, unabhängige oder spezialisierte Buchhändler an Bedeutung gewinnen, prophezeite kürzlich Barnes & Noble-Chef Len Riggio.
  • Supermärkte und Lebensmittelhändler verloren gegenüber dem Vorjahr 0,3 Prozentpunkte, ihr Marktanteil lag 2010 bei 1,7%.

Bowker ermittelt die Daten aus einem bundesweiten Panel aus 20000 Männern, Frauen und Jugendlichen, die wöchentlich über ihr Einkaufsverhalten im Buchmarkt befragt werden. Gebrauchte Bücher werden nicht eingerechnet.

In Deutschland ist die deutsche Amazon-Dependance im vergangenen Jahr möglicherweise am bisherigen Primus Thalia vorbeigezogen.

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