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Auf dem Weg zu neuem Wachstum

Nach dem grünen Licht von Kartellbehörden weltweit haben Bertelsmann und Pearson jetzt Fakten geschaffen: Die Ehe von Penguin und Random House (das Bild zeigt laut Random House ein vorübergehendes Logo) ist geschlossen worden.

Nach einer Pressemitteilung von Bertelsmann wurden die abschließenden Verträge für die Fusion der Verlagsgruppen am heutigen Montag (1. Juli 2013) unterzeichnet. 
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe glaubt, dass mit der Fusion die „Weichen für die Zukunft des Buches“ gestellt worden seien, dies sei der „bestmögliche Weg zu neuem Wachstum in der Verlagsbranche – und zu neuem Wachstum für Bertelsmann“. Rabe kündigt an, man werde gemeinsam „in einem deutlich signifikanteren Umfang“ investieren können. Als Investitions-Felder nennt Rabe die Entwicklung und Unterstützung von Autoren, das gesamte physische und digitale Spektrum von Buchakquise, -produktion und -vertrieb sowie wachstumsstarke Zukunftsmärkte.

Von Pearson-Seite heißt es, man werde in angereicherte Inhalte, neue digitale Geschäftsmodelle und schnell wachsende Märkte investieren. Synergien werde die neue Firma in den Bereichen Lager, Vertrieb, Druck und Administration erzielen.

Pearson-Chef John Fallon erklärt außerdem, dass die Verbindung mit Random House einen „klaren Weltmarktführer mit einer starken Ausgangsbasis für anhaltenden kreativen und kommerziellen Erfolg in der sich schnell verändernden Branche der Publikumsverlage“ schaffe. „Das wird ein exzellentes Geschäft – und wir werden aktive, langfristige Partner darin sein.“
Markus Dohle hebt die „komplementären Fähigkeiten und Stärken“ beider Verlagsgruppen hervor, die jetzt verbunden würden.
Die wesentlichen Koordinaten waren schon vorher bekannt:
  • Verteilung: Bertelsmann hält 53% der Anteile, Pearson 47%. 
  • Territorien: Penguin Random House umfasst alle Verlagseinheiten von Random House und Penguin Group in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Indien sowie die Random-House-Verlage in Spanien und Lateinamerika und die Penguin-Verlagsaktivitäten in Asien und Südafrika.
  • Verantwortlichkeiten: Den CEO-Posten übernimmt Markus Dohle, Penguin-Lenker John Makinson wird Aufsichtsratschef (Chairman des Board of Directors) von Penguin Random House. Im Kontrollgremium sitzen neben Makinson der Bertelsmann-Chef Thomas Rabe, Dohle, die Bertelsmann-Finanzen-Chefin Judith Hartmann, der oberste Unternehmensentwickler bei Bertelsmann, Thomas Hesse sowie die Random-House-UK-Chefin Gail Rebuck. Von Pearson-Seite sitzen John Fallon (CEO von Pearson), Coram Williams (Finanzen-Chef von Penguin Random House) und Philip Hoffman (Finanzen- und Strategie-Chef bei Pearson).
  • Volumen: Die neue Verlagsgruppe umfasst mehr als 10.000 Mitarbeiter, einen Umsatz von rund 3 Mrd Euro und knapp 250 Verlagseinheiten mit über 15.000 Novitäten pro Jahr. Sitz des Unternehmens ist New York. 

Mehr zum Thema im Dossier zu Penguin Random House

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