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Artur Dziuk über »Das Ting«

In den aktuellen Herbstprogrammen finden sich zahlreiche Romandebüts deutschsprachiger Autoren. buchreport stellt 13 dieser Newcomer in Steckbriefen vor. Heute: Artur Dziuk.

Artur Dziuk wurde 1983 in Polen geboren und lebt in Hamburg. Er studierte in Berlin und Hildesheim, wo er mit dem Master of Arts in Literarischem Schreiben abschloss. 2013 war er Finalist beim 21. „open mike“, erhielt verschiedenste Stipendien und nahm an der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung teil. „Das Ting“ ist sein Romandebüt. (Foto: Gunter Glücklich)

Mein Roman in drei Sätzen

Vier junge Menschen entwickeln das Ting – ein Tool, das Körperdaten sammelt und auf deren Basis Entscheidungsempfehlungen generiert. Sie gründen ein Start-up und verpflichten sich als Betatester, jede Empfehlung des Tings umzusetzen. Ein Roman über Orientierungs­losigkeit bei maximaler Entscheidungsvielfalt, Selbstoptimierung und die moderne Arbeitswelt.

Mein Weg zu dtv

Klassisch: Agentur -> Verlag.

Das Verdienst meiner Lektorin

Susanne Stark von dtv Bold war von Anfang an vom Manuskript überzeugt. Als Debütautor war dieses Vertrauen für mich ein Segen. Außerdem war sie mit ihrem feinen Gespür für Texte ein wichtiger Wegweiser während der Lektoratsphase.

Mein Eindruck von Literaturbetrieb und Buchbranche

Sofern ich das einschätzen kann, funktioniert der Literaturbetrieb wie jeder andere Betrieb auch. Nur die Menschen sind netter.

Meine Lieblingsbuchhandlung

Schwierig, denn jede Buchhandlung hat ihren eigenen Charme. Aber welche mir sofort in den Sinn kommen, sind Ocelot in Berlin, Cohen + Dobernigg in Hamburg und Stephanus in Trier.

Meine Lieblingsautoren

Es gibt viele Autorinnen und Autoren mit sehr guten Büchern. Aber die, die mir am liebsten sind, sind allesamt Freunde und Bekannte: Vea Kaiser, Juan Guse, Maren Kames, Karl Wolfgang Flender, Svealena Kutschke, Jan Skudlarek u.v.m.

So lese ich

Mehrere Bücher gleichzeitig. Ausschnittweise und chaotisch. Oft leider zu kurz.

Schreiben ist für mich

Die wichtigste Konstante im Leben.

Wenn ich nicht gerade schreibe

Dann versuche ich mich mit dem Leben vom Schreiben abzulenken.

Warum haben Sie dieses Debüt ins Programm genommen?

Für unser neues Verlagsimprint Bold suchen wir Autoren, die die Lebenswelt der Menschen in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung widerspiegeln. Hierfür eignet sich Artur Dziuks Debüt „Das Ting“ auf geradezu herausragende Weise: Mit erzählerischer Brillanz widmet er sich dem brandaktuellen Thema „Selbstoptimierung“ sowie dem Phänomen „Start-up“ vielschichtig, zugleich mit großer Klarsicht, und trifft dabei die Fragen, die (nicht nur) diese Generation bewegen, auf den Punkt. Das Originalprogramm von dtv bereichert Artur Dziuk damit um eine originelle, zielgruppennahe Erzählstimme, die das Potenzial hat, sich in den Reigen junger deutscher Nachwuchsautoren einzureihen.

Susanne Stark, Programmleiterin

Debütanten im Herbst 2019 – im buchreport.magazin 09/2019

Kommentare

1 Kommentar zu "Artur Dziuk über »Das Ting«"

  1. Der nächste Flop von Susanne Stark und Claudia Baumhöver. Vielleicht sollte man Bücher, die die Lebenswelten von Menschen in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung widerspiegeln sollen, von Leuten aussuchen lassen, deren Lebenswelt nicht im letzten Jahrhundert verhaftet ist?

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