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Arco Verlag gewinnt Preis der Hotlist

Der mit 5000 Euro dotierte Preis der Hotlist 2016 geht an den Arco Verlag für „Die Geometrie des Verzichts“ von Debora Vogel (Übersetzerin: Anna Maja Misiak). Die Hotlist präsentiert die zehn besten Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen des deutschsprachigen Raums.

Der 2002 in Wuppertal gegründete Arco Verlag wurde bei der Preisverleihung im Literaturhaus Frankfurt ausdrücklich für seine Entdeckungen verschollener und verdrängter Literatur ausgezeichnet. Der Siegertitel „Die Geometrie des Verzichts“ ist eine Gesamtausgabe der auf Jiddisch schreibenden, 1942 im Lemberger Ghetto ermordeten Avantgarde-Dichterin Debora Vogel. „Gewürdigt wird sowohl der Arco Verlag, der diesen Fund zutage gefördert hat, als auch eine kompromisslose Avantgardistin, die mit Lyrik und Essays eine bedeutende Rolle in den Debatten der Zwischenkriegszeit einnahm“, heißt es dazu in der Jurybegründung. In diesem Jahr wählten Martin Bruch, Birgit Fritsch Baur, Stephanie von Harrach, Anja Hirsch und Anton Thuswaldner den Preisträger aus der Hotlist aus.

Zusätzlich wurde auch der Melusine-Huss-Preis vergeben: Die Auszechnung erhielt in diesem Jahr der Guggolz Verlag für „Szenen aus Schottland“ von James Leslie Mitchell (Übersetzerin: Esther Kinsky).

Die Hotlist wurde 2009 gegründet und wird vom Verein der Hotlist organisiert und ehrenamtlich getragen. 2016 beteiligten sich 158 unabhängige Verlage am Wettbewerb, 4874 Menschen nahmen an der Internetabstimmung über die Liste teil.

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