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Ambivalenz und Idylle

Belletristik

Mit dem Thema Identitätsverlust beschäftigt sich Sebastian Fitzek in seinem Psychothriller „Splitter“ (Droemer), der in dieser Woche von Platz 19 auf 6 aufgestiegen ist: Der Sozialarbeiter Marc Lucas erleidet ein schweres Trauma, als er bei einem selbstverschuldeten Autounfall seine hochschwangere Frau verliert. Eine Operation löscht jedoch nicht nur die Erinnerung an das Ereignis, sondern offenbar auch seine Persönlichkeit aus.

Auf Platz 43 ist der höchste Neueinsteiger dieser Woche zu finden: „Schlangenhaus“ (Manhattan) von Sharon Bolton, ebenfalls ein Thriller,  handelt von einer Schlangenplage in einem idyllischen englischen Dorf. Eine junge Tierärztin macht sich an die Aufklärung des Übels.

Anklopfer der Woche

Nicht nur der Schock, dass der Ehemann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, sondern auch die Frage, wer die Frau auf dem Beifahrersitz gewesen ist, macht der Protagonistin im Roman „Seit er tot ist“ (C. Bertelsmann) von Nicci French zu schaffen. Anklopfer auf Platz 97.

Sachbuch

Heiner Geißler, der nach seinem Abschied von der aktiven Politik die Ziele der globalisierungskritischen Organisation Attac unterstützt, macht mit seinem Buch „Ou Topos“ (KiWi) 19 Plätze gut (Platz 23). Darin stellt er die Frage, ob Utopia – das ewige Glück auf Erden – tatsächlich unverwirklichbar ist. In seine Argumentation, die gleichzeitig Autobiografie sein soll, lässt er verschiedene Gesellschaftsentwürfe vom Kapitalismus bis zum Kommunismus einfließen.

Anklopfer der Woche

Die ehemalige MTV-Moderatorin Kristiane Backer, die 1995 zum Islam konvertierte, will sich mit ihrem Buch „Von MTV nach Mekka“ (List) für den interreligiösen Dialog einsetzen. Das Buch klopft auf Platz 55 an.

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