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Abu Dhabi International Book Fair 2021 startet Ende Mai

Die 30. Ausgabe der Abu Dhabi International Book Fair (ADIBF) wird nächsten Monat mit einer Kombination aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen zurückkehren. Die Messe, die als Katalysator für die kulturelle Entwicklung in der arabischen Welt und die Förderung der arabischen Verlagsbranche auf internationaler Ebene gefeiert wird, findet vom 23. bis 29. Mai im Abu Dhabi National Exhibition Centre statt und bietet ein dynamisches, hybrides Programm mit Referent*innen aus aller Welt.

Unter der Leitung des neuen ambitionierten Arabic Language Centre (ALC) im Ministerium für Kultur und Tourismus Abu Dhabi ist die ADIBF ein Tor zum Verlagswesen im Nahen Osten und verbindet die arabische und internationale Verlagsgemeinschaft durch einen globalen Dialog. Mit der Unterstützung der Behörden von Abu Dhabi und unter strenger Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen wird die ADIBF eine der wenigen internationalen Buchmessen sein, die seit der Pandemie wieder Verlage in den Messehallen willkommen heißt. Außerdem wird sie so das reiche, vielfältige literarische und kulturelle Erbe der Vereinigten Arabischen Emirate präsentieren und neue Chancen für den globalen Buchmarkt aufzeigen.

Deutschland eröffnet sein Ehrengastprogramm 2021/22 in diesem Jahr mit einem digitalen und hybriden Kultur- und Fachprogramm, das für den arabischen Markt relevante Themen aufgreift und zu mehr Austausch anregen soll. Darüber hinaus wird es einen physischen Stand geben, an dem deutsche Bücher ausgestellt werden. Der deutsche Auftritt auf der ADIBF wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Buchmesse organisiert. Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) organisiert und von der Frankfurter Buchmesse unterstützt. Der deutsche Stand wird von der Leipziger Messe International (LMI) organisiert. Das Kulturprogramm wird vom Auswärtigen Amt gefördert und gemeinsam von der Frankfurter Buchmesse, der Deutschen Botschaft in Abu Dhabi und dem Goethe-Institut in der Golfregion organisiert. Im Jahr 2022 wird Deutschland Ehrengast sein – in physischer Form. 

S.E. Dr. Ali Bin Tamim, Vorsitzender des Abu Dhabi Arabic Language Centre und Generalsekretär des Sheikh Zayed Book Award, sagt: „Nach einem herausfordernden Jahr für die gesamte Verlagsbranche sind wir begeistert, dass im nächsten Monat eine physische Buchmesse stattfinden kann, und freuen uns, dass so viele hochkarätige Referent*innen ihre Teilnahme zugesagt haben.  Wir möchten uns bei all unseren engagierten Partner*innen und Interessenvertreter*innen bedanken, die es möglich gemacht haben, die ADIBF in diesem Jahr zu veranstalten. Wir freuen uns darauf, alte Freundschaften zu pflegen und ein neues Publikum mit unseren virtuellen Programmen zu erreichen.“

Das kulturelle und pädagogische Programm der ADIBF bietet mehr als 80 kostenlose Veranstaltungen an, die alle per Livestream übertragen werden. Auf diesem Wege soll es möglich gemacht werden, ein Publikum auf der ganzen Welt zu erreichen. Das Programm wird eine Vielzahl von der Kritik gefeierte*n Autor*innen, kulturelle Würdenträger*innen, Pionier*innen aus dem In- und Ausland, bedeutende Namen aus der Kunst- und Kulturlandschaft sowie einer Reihe von Philosoph*innen, Forscher*innen, Übersetzer*innen und Verlagsunternehmer*innen umfassen.                                                                                   

Zu den Redner*innen und Influencer*innen, die bereits ihre Teilnahme am diesjährigen internationalen Programm bestätigt haben, gehören Größen des internationalen Literaturbetriebs: einer der wichtigsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren Paul Maar, die angesehene englische Historikerin und Rundfunksprecherin Bettany Hughes, der renommierte italienische Koch Gennaro Contaldo, der New York Times-Bestsellerautor Mitch Albom, sowie der britische Forscher, Schriftsteller und Dokumentarfilmproduzent Levison Wood. Außerdem nehmen auch wichtige Repräsentant*innen der internationalen Verlagsbranche teil, die IPA-Präsidentin Sheikha Bodour Al Qasimi und der Direktor der Frankfurter Buchmesse Juergen Boos.

Weitere Höhepunkte der diesjährigen Messe sind zwei Sonderveranstaltungen, bei denen die Gewinner*innen des diesjährigen Sheikh Zayed Book Award vorgestellt werden sowie die Bekanntgabe der Preisträger*innen des International Prize for Arabic Fiction (IPAF) – der renommierteste und wichtigste Literaturpreis der arabischen Welt. Als Teil des Spotlight on Rights Programmes stellt die ADIBF außerdem eine beachtliche Übersetzungsförderung bereit, die sich an arabische und internationale Verlage richtet. Verlage, die auf der Messe Rechte einkaufen – on- oder offline –, können bis zu 4000 USD Übersetzungsförderung beantragen. Insgesamt werden bis zu 300 Titel gefördert, darunter auch eBooks und Hörbücher.

Weitere Details zum ADIBF finden Sie auf der Webseite. Sie können alle Neuigkeiten auf Twitter @ADIBF, auf facebook.com/ADBookFair  und Instagram @abudhabibookfair.

Am Dienstag, den 27. April fand die Pressekonferenz der Abu Dhabi International Book Fair 2021 statt. Das Programm bestand aus Reden von S.E. Dr. Ali Bin Tamim, Vorsitzender des Abu Dhabi Arabic Language Centre und Generalsekretär des Sheikh Zayed Book Award und Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse und einem anschließenden Q & A.

Kommentare

1 Kommentar zu "Abu Dhabi International Book Fair 2021 startet Ende Mai"

  1. S.E. Dr. Ali Bin Tamim ?

    Warum S.E.?

    Bin Tamim steht nicht in akkreditierten, diplomatischen Diensten, nicht als Botschafter und auch nicht als Mitglied einer Regierung im Minister-Rang, er ist kein Bischof und gehört auch keinem international anerkannten Orden an.

    Auf der Webseite Emirates Center for Strategic Studies and Research weist er sich als H.E. aus, auch das dürfte selbsternannt sein, wahrscheinlich, weil es gut klingt. So wie sich mittlerweile auch viele Einzelunternehmer aus dem Nahen Osten – irgendwas mit Im- und Export – gerne CEO auf die Visitenkarte drucken.

    Unbenommen dessen ist die positive Nachricht des Tages sicher die neu überlegte Entscheidung von Jürgen Habermas, nun den Sheikh Zayed Book Award 2021 abzulehnen. Im Zuge dessen darf man dafür hoffen, dass jetzt auch die längst dubiosen Verbindungen eines Juergen Boos in die im höchsten Maße menschenrechtsarme Welt der VAE genauer unter das Brennglas von investigativen Journalisten gerückt werden.

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