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Abschreiben lohnt sich nicht

Die Selfpublishing-Welt hat ihren nächsten Plagiats-Aufreger: Nach den Vorwürfen gegen die Selfpublisherin Katja Piel (hier mehr) steht jetzt eine Autorin mit den Pseudonymen Hannah Ben/Hanna Heitmeyer am Pranger. Mit ihrem Abschreiben hat sie sich einen Vertrag mit Carlsen verscherzt.

Ihren Roman „Boys next Door“ hatte Hannah Ben auch im Kindle-Schaufenster von Amazon präsentiert und dabei gute Abverkäufe erzielt. Große Teile des Textes wurden aber offenbar aus dem auch noch gleichnamigen Manga „Boys next Door“ von Kaori Yuki entnommen, der bei Carlsen erscheint. Aufgeflogen ist die Sache, weil eine Amazon-Rezensentin die Ähnlichkeiten entdeckte und die geschlossene Facebook-Gruppe „Keine Plagiate! Autoren und Leser decken auf!“ informierte. Der Fall wurde von den Plagiatsermittlern an Carlsen weitergereicht.

Bei den Hamburgern war der Ärger groß und für Hannah Ben ging der Schuss kräftig nach hinten los. Unter dem im August 2013 gestarteten E-Book-Label Impress von Carlsen sollte im Mai eigentlich eine Trilogie von Hannah Ben erscheinen. Daraus wird nun nichts. „Da wir es vom Verlag aus nicht vertreten können, eine Autorin zu publizieren, welche die Werke anderer Autoren plagiiert, ob die unseren oder andere, lösen wir den Vertrag zu Hannah Bens Impress-Reihe auf und distanzieren uns entschieden von der Autorin“, stellt Impress-Programmleiterin Pia Cailleau klar.

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