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Buchen zwischen Büchern

Die Douglas-Buchtochter Thalia feilt weiter an der Organisation ihrer Flächen. Auf der Suche nach neuen Konzepten für die (zu) großen Ladenflächen sucht das Unternehmen jetzt den Schulterschluss mit der Reisebranche: In Kooperation mit der Touristik-Vertriebsgesellschaft (TVG), einem Franchise-Geber für verschiedene Reisebüro-Marken (Sonnenklar, Flugbörse, 5vorFlug), werden nach dem Shop-in-Shop-Modell Reisebüros integriert:
  • In Saarbrücken, wo Thalia mit zwei Filialen vertreten ist, hat Anfang November in der 1355 qm großen Dependance an der Bahnhofstraße ein erster Sonnenklar-Shop-in-Shop auf 45 qm eröffnet. 
  • In der vergangenen Woche folgte ein zweites Sonnenklar-Reisebüro, auf 25 qm in der Filiale in Weiterstadt im Einkaufszentrum Loop 5, die Thalia zuletzt um die Hälfte auf rund 1000 qm verkleinert hatte.
  • TVG zahlt Miete an Thalia. Der Umsatz aus den Reisebuchungen wird getrennt über TVG verbucht bzw. abgewickelt.
  • Nach Angaben einer Thalia-Sprecherin gibt es noch keine konkreten Termine für weitere Eröffnungen. Sollten die beiden Pilotprojekte erfolgreich sein, könne man sich aber eine Ausweitung auf weitere Standorte vorstellen.
Durch den Reisebüropartner verspricht sich Thalia einen „Mehrwert“ für seine Kunden: „Wer eine Reise gebucht hat, kann bei Thalia direkt Urlaubslektüre oder Reiseführer mitnehmen und umgekehrt.“ Anpassungen am Buchsortiment werde es im Zuge der Integration der Shop-in-Shops nicht geben.
Shop-in-Shop-Modell bleibt aussichtsreiche Option
In Österreich sammelt Thalia bereits seit 2011 Erfahrungen mit dem Reiseanbieter STA Travel mit einem 30 qm großen Shop-in-Shop in einer Thalia-Pilotfiliale in Linz. In Deutschland laufen Kooperationen mit folgenden Partnern:
  • An fünf Standorten hat Thalia Fläche freigeräumt für Bastelshops des schwäbischen Bastelmateriallieferanten Rayher Hobby.
  • Die Kooperation mit Yellow Korner wurde wieder zurückgefahren: Von den vier Thalia-Standorten, an denen das französische Fotokunst-Unternehmen mit Shop-in-Shops gestartet war, werden nur die Flächen in Sulzbach (Main Taunus Centrum) und Heidelberg fortgeführt.

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