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Weihnachtsendspurt ja, aber gedrosselt

Das diesjährige Weihnachtsgeschäft des deutschen Buchhandels hat am Ende doch den üblichen Verlauf genommen: Im stationären Handel waren die Tage vor Heiligabend die umsatzstärksten des Jahres. Mit dem 23. Dezember als Toptag hat sich einmal mehr das Buch in der Rolle als Last-Minute-Geschenk bestätigt. Am meisten wurde dabei im Endspurt zu Sebastian Fitzeks „Playlist“ eingepackt. Über alle Vertriebswege, also vor allem auch inklusive Onlineshops war der Montag (20. Dezember) der umsatzstärkste Tag des Jahres. Das zeigt eine Auswertung des Buch-Handelspanels von Media Control.

Aussagekräftige Vergleiche mit dem Vorjahr gibt es nicht, weil vor einem Jahr die meisten Läden ab 15. Dezember geschlossen halten mussten. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 war die Weihnachtswoche um ein Drittel schwächer, obwohl die kalendarische Konstellation diesmal deutlich vielversprechender war. Es war auch in diesem Jahr ein spürbarer Endspurt, aber mit niedrigerem Tempo.

HDE: »Bereits zum zweiten Mal eine Katastrophe«

Das entspricht auch dem Eindruck des Handelsverbands Deutschland HDE für den gesamten Einzelhandel. Laut HDE-Trendumfrage blieben die Umsätze im stationären Non-Food-Handel unter 2G-Bedingungen in der Weihnachtswoche durchschnittlich 35% hinter dem Vorkrisenniveau zurück. Die Kundenfrequenzen in Non-Food-Geschäften habe 37% unter denen im Vorkrisenjahr 2019 gelegen. Nur jeder Siebte der befragten Non-Food-Händler blicke positiv auf das Weihnachtsgeschäft zurück. „Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe. In der so wichtigen Zeit um den Jahreswechsel sind Händlerinnen und Händler in großer Sorge“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

   

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