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Umsatz und Kundenfrequenzen im Einzelhandel weiter im Minus

Nach dem Ende der meisten Corona-Auflagen hoffte der Einzelhandel in den Innenstädten eigentlich auf eine Erholung der Kundenfrequenzen. Doch die anhaltende Pandemie und nun auch die Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine sorgen für Zurückhaltung der Kunden. Das hat eine Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 700 Einzelhandelsunternehmen ergeben. 

Demnach sind weiterhin insbesondere der Non-Food-Handel und innerstädtische Geschäfte von niedrigen Umsätzen und Frequenzen betroffen – durchschnittlich mit einem Umsatzminus von 13% im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. „Der Einzelhandel bleibt im Krisenmodus. Während die Pandemie noch nicht vorbei ist, stellen die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Krieges in der Ukraine die Branche vor zusätzliche Herausforderungen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Trotz leichter Erholungseffekte und des Wegfalls vieler Corona-Maßnahmen seien bislang weder die Umsätze noch die Kundenfrequenzen im Handel auf ihr Vorkrisenniveau zurückgekehrt. 

Sonderprogramm

Die Frequenzen blieben in Non-Food-Geschäften 21% hinter dem Vorkrisenniveau zurück. Ebenfalls groß ist die Betroffenheit demnach weiterhin im innerstädtischen Handel, der im Vergleich zum Jahr 2019 Umsatzeinbußen in Höhe von 20% verzeichnete. Die Frequenzen in den Innenstädten erreichten in der Vorwoche nur 80% des Vorkrisenniveaus.

Der HDE erneuert seine oft formulierte Warnung vor einer „Verödung der Innenstädte“ und will sich für ein Sonderprogramm zur Innenstadtentwicklung ein, das für eine Laufzeit von 5 Jahren mit 500 Mio Euro pro Jahr unterstützt. Im Rahmen des Sonderprogramms sollen Konzepte und Maßnahmen gefördert werden, die zur Attraktivitätssteigerung und Modernisierung bestehender sowie neuer Geschäfte und innerstädtischer Einrichtungen beitragen.

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