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Starker Start für Jonathan Franzens Trilogie

Jonathan Franzen (Foto: Beowulf Sheehan)

Jonathan Franzen (Foto: Beowulf Sheehan)

Ein Roman, dessen Handlung an einem einzigen Kalendertag stattfindet: Der Ansatz von Jonathan Franzens neuem Werk Crossroads erinnert an den „Ulysses“ von James Joyce, der in die Literaturgeschichte eingegangen ist und den 16. Juni zum „Bloomsday“ gemacht hat.

Bei Franzen ist es der 23. Dezember 1971. Erzählt wird die Geschichte der Familie eines evangelischen Pastors, die in einer liberalen Vorstadtgemeinde von Chicago lebt und sich an einem Scheideweg befindet. Der neue Roman des viel besprochenen und hochgelobten Autors, der bei Rowohlt erscheint, steigt in dieser Woche direkt auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik ein.

„Crossroads“ soll der Auftakt zu Franzens Opus magnum werden, einer Trilogie über 3 Generationen einer Familie aus dem Mittleren Westen. Ursprünglich hatte der Schriftsteller einen dreiteiligen Roman geplant, wobei jeder Teil in einer anderen Zeit spielen sollte: einer Anfang der 1970er-Jahre, einer um das Jahr 2000 und einer in der Gegenwart. Doch angesichts der Materialfülle habe er beschlossen, das Vorhaben zu erweitern und jeden der 3 Teile als eigenständigen Roman anzulegen, erklärt Franzen im Gespräch mit Jonathan Galassi, dem Verleger seines US-Verlags Farrar, Straus and Giroux.

In Deutschland hat Rowohlt „Crossroads“ in einer Startauflage von 180.000 Exemplaren in den Handel gebracht. Der Roman wurde bereits in zahlreichen Medien besprochen, am 15. Oktober wird er im „Literarischen Quartett“ vorgestellt. Wie geht es weiter mit der Trilogie? Band 2 soll voraussichtlich in 3 Jahren erscheinen.

Zur gesamten SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik geht es hier.

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