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Siegenszug von Print-on-Demand

Während Print-on-Demand (PoD) in Deutschland zwar keine Nische, wohl aber in der Minderheit ist, ist (digitales) Drucken auf Abruf in den USA Mainstream. Nach einem Bericht von „Publisher’s Weekly“ lag die Zahl der On-Demand-Titel (rund 285.400) im vergangenen Jahr erstmals sogar über der Zahl der auf klassischem Wege gedruckten Titel (rund 275.300). Die Zahl der konventionell gedruckten Titel sank laut PW um 3%.

Die Wachstumskurve der Digitaldrucker erscheint auf mittlere Sicht besonders imposant: Seit 2004 nahm die Titelzahl um 1300% zu, die Kurve der „Klassiker“ sank in diesem Zeitraum um 2%. Beim Verlag John Wiley, der mit dem größten US-On-Demand-Drucker Lightning Source zusammenarbeite, halte man rund 10.000 Titel im System druckbereit; monatlich kämen bis zu 300 Titel hinzu; Im Januar habe Lightning Source etwa 65.000 Exemplare für Wiley gedruckt.

Auf der Suche nach den Ursachen des Digitaltrends kommt das Fachblatt zu folgendem Fazit:

  • Die Wirtschaftskrise habe den Rückgang der traditionell gefertigten Bücher forciert – im Reisesegment sei die Titelzahl um 15% gesunken, in der Belletristik um 11%.
  • Demgegenüber hätten technologische Fortschritte das PoD attraktiver gemacht.

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