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Schlacht am digitalen Buffet

Vier Wochen vor dem Start des iPad hat der Kampf um E-Book-Rechte an Vehemenz gewonnen. Während Amazon eine Charmeoffensive bei Agenten und Autoren gestartet hat, buhlen auch reine E-Book-Verlage um lukrative Backlist-Titel.

Wie der „Bookseller“ berichtet, hat sich der größte Onliner der Welt in den vergangenen Wochen verstärkt direkt an britische Agenten gewandt, um sich möglichst viele E-Book-Rechte noch vor dem Start des Tablet-Computers von Apple zu sichern. 

Im November hatte Amazon laut „Portfolio“ sogar ein Dutzend New Yorker Agenten nach Seattle einfliegen lassen, um für das eigenen Kindle-Programm zu werben.

Auch reine E-Book-Verlage wie Rosetta Books setzten sich aktuell massiv dafür ein, das eigene E-Book-Portfolio auszubauen.

Bei den Verlagen tritt Amazon laut „Bookseller“ im Vorfeld des iPad-Launches ebenfalls verstärkt in Erscheinung. „Amazon ist nicht glücklich angesichts der Einführung des iPad, und das Auftreten bei den Verlagen wird immer ruppiger“, zitiert das Blatt einen Londoner Agenten.

Die Aktivitäten von Amazon beschränken sich nicht nur auf den englischsprachigen Markt. Wie buchreport.de im Januar berichtet hatte, verhandelt Amazon auch schon mit deutschen Verlagen über eine Beteiligung am Kindle-Vertrieb.

Das Wirtschaftsmagazin „Portfolio“ vermutet: „Sollte es Amazon gelingen, mehr direkte Deals mit Agenten und Autoren abzuschließen, wäre die Firma in der Lage, die Kontrolle über das eigene Pricing-Modell zu behalten.“

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