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Rückkehr ohne Mr. Darcy

Vor fast 15 Jahren moppelte die chaotische Bridget Jones erstmals durch die Buchbranche. Aus einer Zeitungskolumne für den „Independent“ entwickelte die Britin Helen Fielding 1999 mit „Schokolade zum Frühstück“ einen Bestseller. Auf der Suche nach dem Mann fürs Leben stolpert Bridget von einem Fettnäpfchen ins nächste, raucht zu viel, trinkt zu viel und isst zu viel. Den überwiegend weiblichen Leserinnen gefiel es, sie hievten das Buch auf Platz 1 der Belletristik-Bestsellerliste im Taschenbuch.

Es folgten Band zwei „Am Rande des Wahnsinns“ (beste Platzierung: Rang zwei) und die Verfilmungen mit der späteren Oscar-Preisträgerin Renee Zellweger in der Hauptrolle. Und am Ende hatte Bridget mit Mark Darcy, benannt nach Mr. Darcy aus „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen, ihren Traummann gefunden. Anschließend begann das Rätsel‧raten: Wird Helen Fielding ihrer Heldin ein weiteres Abenteuer spendieren? 

Zwölf Jahre hat sich die Autorin für Band drei „Verrückt nach ihm“ Zeit gelassen. Der Goldmann-Titel ist in der zweiten Woche vom dritten auf den ersten Platz in der Paperback-Belletristikliste geklettert und hat erstmals seit 15 Wochen wieder „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes vom Thron gestoßen.

„Ich habe versucht, über Trauer und das Älterwerden zu schreiben“, erklärte Fielding in einem Interview mit der „Welt“. Dafür musste Mark Darcy sterben, was sogar in den englischen Fernsehnachrichten vermeldet wurde. Fielding: „Als verheiratete Frau wäre Bridget in einem Roman nicht mehr besonders interessant gewesen.“

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