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Risse an der Lower Eastside

Belletristik

Richard Price (Foto) siedelt den Plot seines aktuellen Romans „Cash“ (S. Fischer) in der Lower Eastside von New York an, wo in den letzten Jahren ein Strukturwandel vom Einwanderer- zum Möchtegernkreativviertel stattgefunden hat. Ein Mord lenkt die Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlichen Risse hinter der glänzenden Fassade. Neu auf Platz 11.

Eine düstere Zukunftsvision entwirft Markus Heitz in „Collector“ (Heyne): Im Jahr 3042 sind die Menschen ins Weltall aufgebrochen, um fremde Planeten zu besiedeln. Auf ihrer Erkundungstour treffen sie auf eine geheimnisvolle außerirdische Spezies, die der menschlichen weit überlegen ist. Die Begegnung zeitigt katastrophale Folgen. Die SF-Story steigt auf Platz 23 ein.

Anklopfer der Woche

Aus dem unterhaltsamen Fach kommt das neue Buch von Hans Rath „Da muss man durch“ (Wunderlich), das auf Platz 58 anklopft.

Sachbuch

Waffen, Drogen und Prostitution: Ulrich Detrois, alias Bad Boy Uli, resümiert in „Höllenritt“ (Econ) seine Karriere in der Motorradgang „Hell’s Angels“, die wenig mit dem Easy-Rider-Mythos von Freiheit und Abenteuer zu tun hat. Die deutsche Leserschaft befördert den Titel auf Platz 13 der bestverkauften Sachbücher.

Kaum eine Dynastie hat Europa so geprägt wie die Habsburger. Nach dem Aufbau einer Hausmacht in der Alpenregion wuchs ihr Territorium auch durch Heiratspolitik und glückliche Erbfälle, bis sie weite Teile des Kontinents beherrschten. Dietmar Pieper und Johannes Saltzwedel stellen „Die Welt der Habsburger“ bei DVA vor. Neu auf Platz 31.

Anklopfer der Woche

Das Buch zum Film „Die Anwälte“ liefert Fackelträger, geschrieben haben es Birgit Schulz und Martin Block. Anklopfer auf Platz 61.

aus buchreport.express 22/2010

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