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Raketenforscher hebt ab

Der in der Branche teils kritisch beäugte „Kindle Storyteller Award“ geht an Phillip P. Peterson (Foto) für seinen Science-Fiction-Thriller „Paradox – Am Abgrund der Ewigkeit“. Damit sichert sich der ehemalige Ingenieur und Raketenforscher einen Verlagsvertrag bei Bastei Lübbe, eine Hörbuch-Veröffentlichung bei Audible und ein Preisgeld von 30.000 Euro. 

Der weltweite Kindle Chef Russell Grandinetti übergab den Literaturpreis für freie Autoren auf der Self Publishing Bühne in Halle 3.0 in Anwesenheit der prominenten Jury mit Schauspielerin Andrea Sawatzki, den Kluftinger-Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr sowie der Selfpublisherin Nika Lubitsch.

Spannend dürfte jetzt vor allem die Entwicklung des Buches im stationären Handel werden: Werden sich die Sortimenter ein Buch des übermächtigen Online-Konkurrenten Amazon in die Regale legen? Heinrich Riethmüller, Osiander-Geschäftsführer und Vorsteher im Börsenverein, hatte sich zuvor bereits wenig erfreut gezeigt, dass der Buchhandel in die Aktion einbezogen werden soll.

„Roman zerstört menschliche Vorstellungen vom Universum

Über 1.000 Titel verschiedener Genres wurden von eigenverlegerisch aktiven Autoren in der ersten Runde über Kindle Direct Publishing und CreateSpace veröffentlicht und für den Schreibwettbewerb eingereicht. Die Leser bei Amazon Kindle haben daraus ihre fünf Favoriten der Shortlist für den Literaturpreis bestimmt, aus denen von der Jury das Gewinnerbuch gewählt wurde. Auf der Sportlist waren neben Peterson vertreten: 

  • Als die Zeit vom Himmel fiel“ von Mella Dumont, Deutschland (Sci-Fi Romance). 
  • Totes Sommermädchen“ von B.C. Schiller, Österreich (Thriller). 
  • Bis du wieder atmen kannst“ von Jessica Winter, Österreich (Romance). 
  • Loan: Aus dem Leben eines Phoenix“ von Isabelle Müller, Deutschland (Biografie). 

Der Jury-Vorsitzende Uwe Kullnick, Präsident des Freien Deutschen Autorenverbandes, begründete die Entscheidung wie folgt: „Paradox ist ein Roman, der sich mit der Rolle der Menschen im Universum auseinandersetzt und gleich mehrere menschliche Vorstellungen vom Universum zerstört. Es spielt mit der Wissenschaft der Jetztzeit, aber auch mit allem was Astronomen je für wahr hielten. Phillip Peterson zeigt uns nicht nur in überaus kompetenter, gekonnter, fast spielerischer Weise unsere physikalischen Möglichkeiten und Grenzen auf, sondern er lässt uns auch teilhaben an der bemannten Raumfahrt.“

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