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Prix Goncourt 2020 geht an Hervé Le Tellier

Hervé Le Tellier (63) ist Preisträger des diesjährigen Prix Goncourt. Er wurde für seinen Roman „L’anomalie“ (Gallimard) ausgezeichnet. Die Verleihung fand in diesem Jahr verspätet statt, weil der eigentliche Termin Anfang November wegen der verordneten Schließung von Buchhandlungen (so wie des übrigen Einzelhandels) aus Protest abgesagt wurde.

Die Académie Goncourt hat den sei 1903 verliehenen Preis (der wichtigste französische Literaturpreis) in diesem Jahr einem Roman zuerkannt, der eine Art dystopisches Szenario zeichne. Es geht um einen Flug von Paris nach New York, der mit den selben Insassen im Sommer 2021 mehrfach stattfindet. Es entwickelt sich ein Spiel zwischen Realität und Simulation, in dem die verschiedenen Romanfiguren in ebenso unterschiedlichen Geschichten erlebt werden können.

Der Titel stand mehrere Wochen in den französischen Bestsellerlisten, soll demnächst auch als TV-Serie verfilmt werden.

Le Tellier studierte Mathematik und schreibt als Kolumnist auch für die Tageszeitung Le Monde. Bisher sind mehr als 20 Titel verschiedener Stilrichtungen von ihm erschienen.

Der gleichzeitig vergebene Prix Renaudot geht in diesem Jahr an Marie-Hélène Lafon für „Histoire du fils“.

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