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MVB entwickelt VLB-Tix künftig selbst weiter

Gemeinsame Weiterentwicklung der Buchdatenbanken: Die Wirtschaftstochter des Börsenvereins, MVB, bündelt bei sich den Betrieb und die Entwicklung des digitalen Vorschausystems VLB-Tix mit der zentralen Metadatenbank VLB (Verzeichnis Lieferbarer Bücher). Damit gehen auch personelle Veränderungen einher.

Das sind die Pläne:

  • Ein Projektteam arbeitet bereits seit November am Inhousing von VLB-Tix. Bislang ist hier der Dienstleister Iucon aktiv.
  • In den kommenden Monaten soll VLB-Tix durch die hauseigene IT-Entwicklung technologisch neu aufgesetzt werden. Diese verantwortet bereits das VLB.
  • An den Start gehen soll die neue Infrastruktur dann 2021.

Ziel sei es, „eine hochperformante Systemlandschaft zu schaffen, auf deren Basis beide Angebote auch bei anhaltendem Anstieg der Nutzerzahlen zukünftig ohne Beeinträchtigung des laufenden Betriebs weiterentwickelt werden können”, heißt es dazu von der MVB, die im vergangenen Jahr Besserung versprochen hatte, nachdem es immer wieder Kritik wegen Performanceproblemen bei VLB-Tix gab.

 

MVB: Sandra Schüssel geht

Im Zuge der technologischen Integration werden bei der MVB auch die beiden bisher eigenständigen Geschäftsbereiche VLB-Tix und VLB zu einer neuen Unternehmenseinheit verschmolzen. Das hat personelle Konsequenzen:

  • Kai Wels übernimmt die Leitung des neuen Geschäftsbereichs. Er verantwortet bisher bereits den VLB-Geschäftsbereich inklusive der Angebote IBU, Pubnet und Pubeasy.
  • Sandra Schüssel, bisherige Leiterin des Geschäftsbereichs VLB-Tix, verlässt die MVB „im gegenseitigen Einvernehmen – Grund sind unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung von VLB-Tix”, lautet die offizielle Formulierung dafür, dass es hinter den Kulissen offenbar geknirscht hat.

 

»Umgehende Verbesserung der Performance« hat Priorität

Laut MVB hat sich der Traffic bei VLB-Tix 2019 im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. „Dieses Wachstum führt allerdings insbesondere bei Belastungsspitzen während der Reisezeit zu Einbußen bei Performance und Stabilität, die wir unseren Kunden nicht zumuten können”, sagt MVB-Geschäftsführer Ronald Schild. Deshalb soll es jetzt „grundlegende Änderungen bei der Priorisierung der Weiterentwicklung” geben.

Diese neuen Prioritäten umreißt Kai Wels so: „Im ersten Schritt steht die umgehende Verbesserung der Performance im Vordergrund. Bis zur Jahresmitte werden wir parallel am neuen System arbeiten und am Bestandssystem noch weitere wichtige Funktionalitäten ergänzen. Danach konzentrieren wir uns auf die Entwicklung des Neusystems, das selbstverständlich alle bewährten Features auch in der neuen Version nutzbar machen wird.“

VLB-Tix: Zweifel an der Effizienz

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