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Mehr Kaufkraft in mittelgroßen Städten

Der Einzelhandelsumsatz wird nach Berechnungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in diesem Jahr voraussichtlich um 2% im Vergleich zum Vorjahr steigen und ein Volumen von 406 Milliarden Euro erreichen. Steigen die Preise in diesem Jahr zu stark, könne dies der Kauflaune und damit den Umsätzen im Einzelhandel einen Dämpfer verpassen.

Die Studie von GfK GeoMarketing ermittelt die regionalen Einzelhandelsumsätze für alle Städte und Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern. Absolut gesehen weisen naturgemäß einwohnerstarke Städte hohe Umsatzsummen auf. Weit überdurchschnittliche Umsätze verzeichnen laut GfK jedoch München, Düsseldorf, Nürnberg, Stuttgart und Köln.

Im Vergleich der relativen Umsätze nach Städtegrößenklassen liegen vor allem Mittelstädte ganz vorn: Dem Einzelhandel dieser Stadtkreise gelänge es, im Verhältnis noch deutlich mehr Kaufkraft anzuziehen als die Metropolen. Die Top 5 Mittelstädte – Straubing, Weiden, Passau, Schweinfurt und Rosenheim, die alle in Bayern liegen – erzielen rechnerische Pro-Kopf-Umsätze von etwa dem Doppelten des Bundesdurchschnitts. Der Einzelhandel in diesen Städten ziehe Kaufkraft weit über die Grenzen des Stadtgebiets hinaus an, so dass die Umsätze deutlich höher sind als die Einzelhandelskaufkraft der Einwohner allein.

Die Attraktivität der Mittelstädte begründen die Forscher durch die Versorgungsfunktion des ländlischen Umfelds. An vielen Standorten fruchteten aber auch die Bemühungen der Stadtentwicklung, durch eine attraktive Einzelhandelslandschaft den Abfluss von Kaufkraft in die Großstädte einzudämmen. Dagegen seien die Metropolen aus Einzelhandelssicht häufig bereits ausgereizt.

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